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650 Besucher beim Aktionstag Darmchirurgie in der HELIOS Klinik Hünfeld

Hünfeld. Für eine frühzeitige regelmäßige Vorsorge warb Chefärztin Dr. Gabriele Petsch beim darmchirurgischen Aktionstag am Sonntag, den 24. April 2008. Rund 650 Interessierte aus dem gesamten osthessischen und Südwestthüringer-Raum waren in die Klinik gekommen um sich bei Fachvorträgen der Chefärztin über verschiedenen Darmerkrankungen zu informieren.

“Bei frühzeitiger Erkennung ist Darmkrebs heute zu 80 Prozent heilbar. Deshalb sollten die entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen auf alle Fälle wahrgenommen werden“, appelliert Frau Dr. Petsch eindringlich an alle Besucher.

Als Besuchermagnet erwies sich das „Begehbare Darmmodell“, in dem viele in den Vorträgen beschriebenen Erkrankungen nachvollzogen werden konnten. Facharzt Thomas Henne stand dort den Besuchern für ihre Fragen zu Verfügung und erläuterte die einzelnen Krankheitsbilder und deren Therapiemöglichkeiten. Unter Anleitung von Oberarzt Holger Breuer hatten Besucher die Möglichkeit an einem sogenannten „Bauchtrainer“ hochmoderne Instrumente einmal selbst in die Hand zu nehmen, um einen Eindruck von den Möglichkeiten der endoskopischen Operationstechniken zu erhalten. Diese sogenannte Schlüssellochchirurgie ist für den Patienten viel schonender als herkömmliche Verfahren. Sie erspart den „großen Bauchschnitt“ und die Genesung ist wesentlich schneller.

Darmkrebs war das Thema des ersten Vortrages von Frau Dr. Petsch. Anschließend erläuterte die Chefärztin die entzündlichen Darmerkrankungen „Morbus Crohn“ und „Colitis ulcerosa“. Hier ist zunächst eine konservative Therapie im Anfangsstadium möglich. Im weiteren Krankheitsverlauf entwickeln sich sehr häufig Komplikationen, die eine operative Therapie unumgänglich machen.

Die sogenannte Sigmadivertikulitis war das Thema des letzten Vortrages. Bei dieser Erkrankung bilden sich kleine bläschenartige Ausstülpungen der Darmwand. Eine konservative Therapie ist meist nur im Anfangsstadium erfolgreich. Bei langjährigem Krankheitsverlauf ist die Operation die einzige auf Dauer heilende (kurative) Therapieoption.

„Die Resonanz auf diesen Tag hat unsere Erwartung bei weitem übertroffen. Offenbar besteht ein hoher Bedarf an Informationen zu diesem Thema“, betonte Geschäftsführerin Melanie Moser. Gerade in diesem Bereich habe sich die Hünfelder Klinik durch die Neustrukturierung der Chirurgie erheblich erweitert. Im vergangenen Jahr konnte die Klinik mit Frau Dr. Gabriele Petsch eine neue Chefärztin gewinnen, die gerade auf diesem medizinischen Fachgebiet ihre Schwerpunkte habe. Dies werde in hohem Maße von den Patienten aus der gesamten Region hervorragend angenommen, wie sich an den steigenden Fallzahlen ablesen lasse.

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