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Die AWO steht auf soliden Füßen

Fulda. Alle zwei Jahre wird bei der Arbeiterwohlfahrt ein neuer Kreisvorstand gewählt. Für diese Wahl und den Geschäftsbericht der letzten zwei Jahre trafen sich die Mitglieder der AWO am Samstag, 26. April 2008 in der Gaststätte Felsenkeller in Fulda.

Dass der neue Vorstand mit Werner Krah an der Spitze – bis auf ein paar wenige Neuzugänge – auch der alte geblieben ist und nahezu einstimmig wiedergewählt wurde, lässt darauf schließen, dass die Mitglieder der AWO mit der Arbeit ihres Vorstandes zufrieden sind. Sie haben auch allen Grund dazu, denn die Verantwortlichen haben gut gewirtschaftet.

Verwendet wurde das Geld in allererster Linie für die in den Projekten entstandenen Personalkosten, und da das Angebot der AWO – auch dank der guten Zusammenarbeit mit den Ämtern, den politisch Verantwortlichen der Stadt und des Landkreises und mit der Liga der freien Wohlfahrtsverbände – in vielen Bereichen verbessert, ausgebaut und er-weitert werden konnte, hofft der alte und neue Kreisvorstand, dass der stetig wachsende Bedarf an sozialen Hilfestellungen, wie sie die AWO anbietet, auch in Zukunft finanziell abgesichert ist.

Dass dieser Bedarf wächst, daran lassen die Statistiken keinen Zweifel. So fragte denn auch Fred Gieseler, der Bezirksvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt Hessen Nord e.V., in seinem Grußwort, was sich denn in den nunmehr fast 90 Jahren seit der Gründung der Arbeiterwohlfahrt verändert habe, als Marie Juchacz 1919 ihre ersten Suppenküchen eröffnete. Die Frage war rhetorisch, denn die Not der Armen in Deutschland wächst trotz des Aufschwungs wieder und mit ihr wachsen die Aufgaben der Wohlfahrtsverbände, die diesen Menschen Hilfe zur Selbsthilfe geben.

Um diese Hilfe leisten zu können, sind sie nicht nur auf die finanzielle Unterstützung aus öffentlichen Kassen und privaten Spenden angewiesen, sondern vor allem darauf, dass „Menschen Zeit spenden“, wie Fred Gieseler es auf den Punkt brachte.

In Fulda mangelt es nicht an Engagement und Ideen um diese Aufgaben zu bewältigen. Im Gegenteil. So konnten auf der Kreiskonferenz nicht nur langjährige Mitglieder für ihr Engagement geehrt werden, die Mitgliedszahlen sind in den letzten zwei Jahren – entgegen dem allgemeinen Trend – leicht gestiegen. Diesen Zuwachs gilt es auszubauen.

Die Bereiche, in denen sich der Einzelne einbringen kann, sind dabei höchst unterschiedlich: Von den „klassischen“ Arbeitsfeldern der AWO wie der Betreuung von behinderten Menschen und Senioren, über die Schuldnerberatung, den Betreuungsver-ein, die soziale Stadtteilarbeit, die Ehrenamtsschulung, die Beratungsangebote speziell für Frauen, z.B. auch aus dem islamischen Kulturkreis bis zur Fahrradwerkstatt des Beschäftigungsprojektes „Lohn & Brot“, kommunaler Jugendarbeit oder Jugendaustauschmaßnahmen in Zusammenarbeit mit der Stadt Fulda.

Daher ist die Mobilisierung ehrenamtlicher Helfer und die Mitgliederwerbung nach wie vor eines der Hauptanliegen des Kreisvorstandes. Erreichen möchte man dieses Ziel auch durch verbesserte Fortbildungsmöglichkeiten und durch die Unterstützung des Einzelnen im Team. Eine Aufgabe, die vom „Büro aktiv“ mit versehen werden soll, das sich in den letzten zwei Jahren als erfolgreiche Schnittstelle zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen erwiesen hat.

Doch nicht nur die inhaltlichen Aufgaben der Vergangenheit und der Zukunft waren Thema der Kreis-konferenz. Auch die nach wie vor aktuelle Suche nach einem geeigneten Gebäude, das die Arbeiter-wohlfahrt erwerben möchte, wurde erwähnt. Eine solche Immobilie zu finden, die allen Anforderungen genügt, also z.B. auch Platz für die Fahrradwerkstatt bietet, und trotzdem finanzierbar ist, ist nicht einfach. Dabei gehört der Kauf eines Gebäudes mit zu dem Programm, das sich der Vorstand der AWO zur Zukunftssicherung vorgenommen hat.

„Wir müssen am Puls der Zeit bleiben, um weiter an einer gerechteren und sozialeren Gesellschaft mitbauen zu können“, gab Werner Krah als Losung für die nächsten zwei Jahre seiner Amtszeit aus. Den Geschäftsbericht der AWO Fulda und nähere Infos zu einzelnen Angeboten gibt es in der Geschäftsstelle der AWO Fulda, in der Langebrückenstraße 14, telefonisch unter: 0661 – 480 045-0, Email: info@awo-fulda.de, Langebrückenstraße 14, oder im Internet: www.awo-fulda.de.

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