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Große Resonanz auf „Elternabend Berufsorientierung“ an der Bardoschule

Fulda. Sämtliche Parkplätze belegt, im Gebäude selbst dichtes Gedränge: Keine Frage, dieser Elternabend der „ganz anderen Art“ fand am Donnerstagabend an der Fuldaer Bardoschule erfreulich viel Resonanz. Sowohl seitens der Schüler, aber auch seitens der Eltern. Stolz über das geglückte Experiment zeigte sich denn auch das verantwortliche „Team Berufsorientierung der Bardoschule“, zu dem mit Eva Nicolai auch der für die Bardoschule zuständige ArbeitsCoach des Landkreises Fulda zählte.

Foto: Max Colin HeydenreichAngegliedert beim „Fachdienst Kommunaler Arbeitsmarkt“ des Landkreises sind seit August 2008 mehrere Frauen und Männer als ArbeitsCoaches an vielen Haupt-, Real- und Förderschulen in der Region tätig, um Schüler frühzeitig in Kontakt mit der Berufs- und Arbeitswelt zu bringen. Und dazu gehört eben auch die Organisation eines solchen Elternabends wie jetzt an der Bardoschule, dem zugleich eine „Messe Berufsorientierung“ angegliedert war, bei der sich verschiedene Unternehmen präsentierten und Praktika anboten.

Ein Angebot, das ebenso gut genutzt wurde wie die Informationsstände von Kreishandwerkerschaft und IHK.  Die jungen Leute beherzigten durch ihr Interesse die Worte ihres Schulleiters Michael Strelka, der gemeint hatte, an diesem Abend seien die Schüler die „VIPs“. Für sie sei dieser ganz spezielle „Elternabend“ gedacht, „damit Ihr Euch orientieren könnt, was nach der Schule kommen könnte“. Der Leiter der Grund- Haupt- und Realschule dankte dem „Team Berufsorientierung“ mit Eva Nicolai, Schulkoordinator Joachim Trost sowie den Berufseinstiegsbegleitern Christian Völkel und Walter Gesing für die großen Bemühungen.

Nicolai zufolge war die Initiative ursprünglich nur für Hauptschulklassen gedacht gewesen, doch dann hätten sehr viele Eltern von Realschülern Interesse an einem solchen „Elternabend“ signalisiert. Dies sei wichtig, da gerade die Eltern diejenigen seien, die ihre Kinder am besten kennen würden und daher früh in den Berufsorientierungsprozess eingebunden werden sollten. „Nutzen Sie den Abend und kommen Sie miteinander ins Gespräch“, so Nicolais Bitte.

Dass diese Veranstaltung eine „runde Sache“ wurde, lag zu einem großen Teil aber auch an verschiedenen Klassen, die sich stark engagiert hatten. So war der Auf- und Abbau organisiert und ein Catering zusammengestellt worden, „Lotsen“ wiesen den Besuchern den Weg zu den einzelnen Ständen, es existierte ein „Saftladen“ und die Mitglieder der neu gegründeten „Schülerfirma“ präsentierten sich beziehungsweise ihre Produkte. Dann gab es noch eine Besonderheit: Mehrere Eltern stellten sich und ihre Berufe vor und gaben den jungen Leuten so Einblicke in ihren Alltag.

Großes Lob für diesen „nicht alltäglichen Elternabend“, der wegweisend und beispielhaft zugleich sei, kam von Schulamtsdirektorin Eleonore Reuther, welche auch die Initiative der Bardoschule „Fit für die Lehre“ ansprach. Zusammen mit den Maßnahmen zur beruflichen Orientierung sei dies ein weiterer Baustein, der Anregungen aufzeige auf dem Weg ins Berufsleben. „Alle, die dabei engagiert sind, zeigen sehr viel Herzblut“, betonte Reuther.

Schulkoordinator Joachim Trost würdigte die Anstrengungen der schulischen Verantwortlichen, die seit gut zehn Jahren die Thematik „Berufsorientierung“ sehr ernst nehmen würden, und ging auch auf eine Auszeichnung ein, welche die Bardoschule vor kurzem von der hessischen Kultusministerin erhalten hatte: Gleichzeitig zu dem Prädikat „Starke Schule – Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen“ habe sie für die nächsten drei Jahre das „Gütesiegel Berufsorientierung Hessen“ bekommen. Die berufsorientierten Projekte der Bardoschule seien nicht zuletzt dank vieler Lernpatenschaften hessenweit einmalig und zukunftsorientiert und würden unterstützt von IHK, Kreishandwerkerschaft und Staatlichem Schulamt.

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