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Mission als Gewinn – Lebendige Gemeinschaften bringen Gutes zurück

Künzell. Beim Missionssonntag des Pastoralverbundes Florenberg-St. Pius war nicht nur das Brunnen-Projekt von Pater Ifeanyi in Nigeria der Gewinner: Mit einem guten Sonntag beschenkt wurden alle Besucher des Gottesdienstes mit der „Schola Laudate“ und des gemeinsamen Missionsessens.

Fotos: Rainer GriffMissionare – sind heute weiß wie schwarz, und wir alle sind zum Missionieren eingeladen. Pater Ifeanyi begeisterte die Zuhörer mit seiner Predigt bis hin zum spontanen Applaus. Pater Ifeanyi Emejulu ist Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde in Pilgerzell. Er stammt aus Nigeria. Missionare aus Europa haben den Menschen seiner Heimat den christlichen Glauben gebracht.

„Es war nicht alles gut“, sagte Ifeanyi, „aber am Ende haben die Missionare viel Gutes gebracht. Und nun, sagte Ifeanyi, zahlt Afrika zurück.“ In vielen Ländern der dritten Welt sind lebendige Gemeinschaften entstanden. Viele junge Menschen wie er selbst entscheiden sich, Christus nachzufolgen. Und nun ist er selbst ein Missionar und bringt Gutes zurück nach Europa. In Pilgerzell wurde dies gleich mehrfach greifbar.

Der begeisternde Chor „Schola Laudate“ unter der Leitung von Verena Gass wurde vom Zelebranten an der Trommel unterstützt, und von einer Gemeinde, die rhythmisch mitklatschte. Den Gottesdienst hatte der Missionskreis des Pastoralverbundes mit vorbereitet und gestaltet. „Wer ist heute Missionar?“, fragte Ifeanyi, und gab der Gemeinde die Antwort mit auf den Weg: „Nämlich wir alle, alle Gottesdienstbesucher, alle Gemeindemitglieder.“

Dieser Aufruf war dann auch vielfach Tischgespräch im Pfarrheim. Der Pfarrer hatte selbst gekocht, Gerichte seiner Heimat. Manchen waren die gefüllten Töpfe zunächst nicht ganz geheuer. Am Ende war fast alles aufgegessen, fast nichts blieb übrig. Im Nebenraum hatten Info-Tafeln über den Erfolg des Brunnenprojektes im Dorf Akwa in Nigeria informiert. Für den Weiterbau hier wurde auch der Erlös des Tages gespendet.

Neben dem Gefühl eines rundum gelungenen Sonntags haben viele eine neue Erkenntnis mit nach Hause genommen: Missionar sein ist eine echte Aufgabe, meist eine „Haus-Aufgabe“  – und Missionar werden in der eigenen Heimat kann richtig Freude bereiten.

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