Fuldaer Nachrichten

Eiterfeld. Die Freiwillige Feuerwehr Dittlofrod/Körnbach ist eine der aktivsten Feuerwehren der Marktgemeinde Eiterfeld, die vor allem auch im kulturellen Bereich sehr gut organisiert ist. Besonders zu erwähnen im vergangenen Jahr sei hierbei das sehr gut organisierte 50 jährige Jubiläum in Verbindung mit dem Gemeindefeuerwehrtag sowie Bezirksfeuerwehrtag des Bezirkes IV. Dies war eine wirklich tolle und gelungene Veranstaltung gewesen, so Hubert Schmelz, der die Grüße vom Vorstand der Marktgemeinde Eiterfeld in Vertretung von Bürgermeister Hermann Josef Scheich, übermittelte. Bedanken wollte er sich ebenfalls für den von der Feuerwehr geleisteten Einsatz für die Bürger. Die Gemeinde stelle die Gerätschaften, doch es sei nicht selbstverständlich, dass Leute ehrenamtlich sich ausbilden lassen und für andere an 365 Tagen im Jahr bereit stehen, um im Notfalle anderen Menschen zu helfen.

Über eine Spende in Höhe von 2431,70 € konnte sich die Vorsitzende vom Kuratoriums der Hünfelder Sorgenkinder Rita Fennel freuen. Diese Summe wurde ihr vom 1. Vorsitzenden und Wehrführer Lothar Mihm überreicht, der dieses Geld in der Vorweihnachtszeit als Nikolaus eingesammelt hat. Seit 1986 spendete der Dittlofröder Nikolaus 20.930,43 € an die Hünfelder Sorgenkinder. Rita Fennel bedankte sich vor allem bei Lothar Mihm, für seine enorme Anstrengung und den Zeitaufwand als Nikolaus durch die Straßen von Veranstaltung zu Veranstaltung zu ziehen um dabei diese Spendensumme für die Sorgenkinder zu sammeln. Rita Fennel gab einen Überblick über die Verteilung der Gelder, die vollständig den bedürftigen Familien zugutekommen würden.

Zu 61 Veranstaltungen und Übungsabenden traf sich die Wehr, um so ihren Ausbildungsstand und Einsatzfähigkeit zu verbessern. Als eifrigste Aktive wurden die Kameraden Julian Mihm, Tobias Sippel und Thorsten Sippel vom 1. Vors. und Wehrführer Lothar Mihm mit kleinen Geschenken belohnt. Dank sprach Mihm auch seinem Stellvertreter Steffen Keller aus, der seine ganze Tatkraft in die Arbeit in der Feuerwehr Dittlofrod/Körnbach einbringt. Neben Hubert Schmelz konnte Mihm Kreisbrandmeister Dirk Wächtersbach und den Vorsitzenden  der Alters- und Ehrenabteilung Karl Sauerbier im Dorfgemeinschaftshaus in Dittlofrod begrüßen. Ebenso begrüßte er Wigbert Kalb für den Ortsbeirat und für die Theatergruppe Dittlofrod, Bernd Waterkamp vom Vorstand der SG Dittlofrod/Körnbach und Thorsten Göbel für den Ortsbeirat Körnbach. Für den Heimat- und Geschichtsverein begrüßte er Edmund Sippel.

Karl Sauerbier überbrachte stellvertretend die besten Grüße von der Feuerwehr der Marktgemeinde Eiterfeld. Er appellierte, um auch aus Dittlofrod noch neue Zugänge zur Alters- und Ehrenabteilung zu bekommen. Zudem bedankte er sich für das wunderschöne Jubiläumsfest im vergangenen Jahr. Besonders großen Wert legte er dabei, dass endlich mal wieder ein Fest mit einem schönen Festzug mit Musikkapellen veranstaltet wurde. Er dankte für die geleistete Arbeit der Wehr und auch Lothar Mihm und Steffen Keller für die noch außerörtliche geleistete Arbeit neben der Wehführerfunktionalität.

Kreisbrandmeister Dirk Wächtersbach überbrachte die Grüße der Feuerwehren des Bezirkes IV. Er stellte klar, dass die Hauptaufgabe der Feuerwehren das Sicherstellen des Brandschutzes für die Bürger sei. Generell betrachtet, könne nur der gewinnen, der näher am Ball sei.  Auf die Feuerwehr übertragen, bedeute dies, je näher man an der Ausbildung ist, je besser könne man im Einsatz sein und daher bessere Hilfeleistungen erbringen. Dies ginge in Dittlofrod in diese Richtung. Heutzutage stehen in den Medien oftmals nur Kritik, selten positive Ereignisse. Dittlofrod sei eine große Feuerwehrfamilie, die alle zusammenstehen und der im letzten Jahr durchgeführte Bezirksfeuerwehrtag sei eine Bravourleistung gewesen, die hier erbracht wurde.

Wigbert Kalb (Ortsbeirat Dittlofrod) danke für den Einsatz für die Gemeinschaft. Das Jahr 2011, so Kalb, war für die Freiwillige Feuerwehr Dittlofrod/Körnbach ein ereignisreiches Jahr mit dem 50 jährigem Jubiläum. Hierfür wollte er besonderen Dank für die sehr gute Organisation an den Vorstand, dem Festausschuss sowie allen mitwirkenden Helfern aussprechen. Des Weiteren dankte er für den jährlich durchgeführten Osterputz sowie für die kulturellen Aktivitäten, wie z.B. die Durchführung des Weinfestes. Ortvorsteher Thorsten Göbel überbrachte Grüße des Ortsbeirates und des Dorfes Körnbach. Er bedankte sich für die geleistete Arbeit für die Sicherheit der Bürger. Göbel hofft, dass nun auch wieder neue Kameradinnen und Kameraden aus Körnbach in die Einsatzabteilung kommen.

Der Verein hatte mit Beginn des neuen Jahres 137 Mitglieder, wovon 27 aktiv sind, 88 passiv und 19 in der Jugendfeuerwehr ihren Dienst tun, sowie 3 Mitglieder in der Alters und Ehrenabteilung. Für die theoretische und praktische Standortausbildung wurden weit über 1000 Std. aufgebracht, so der 1. Vors. und Wehrführer Lothar Mihm in seinem Rückblick. Neben der Teilnahme an zwei Leistungsübungen besuchte die Wehr noch andere Feuerwehrfeste und Jubiläen so z.B. auch das 135 jährige Jubiläum der Patenwehr in Dittlofsroda am 10.07.2011. Diese Veranstaltungen werden auch dazu genutzt die Kameradschaft mit anderen Wehren zu pflegen. Ein Einsatz war im vergangenen Jahr zu verzeichnen. Von den Aktiven seien 11 Lehrgänge  und Weiterbildungen absolviert worden. Auch auf das Mitführen der Standarte werde immer geachtet, denn dies gehöre nun mal zur Feuerwehr.

Dass kulturell einiges getan wurde, bewiesen die Aktivitäten, die Thorsten Göbel in seinem Bericht des Kulturausschusses aufzählte. Das Jahr begann mit dem Ausrichten des Hutzelfeuers. Im letzten Jahr ist das traditionelle Maifest aufgrund der anstehenden 50 jährigen Jubiläumsfeier ausgefallen. Für dieses Jubiläum mussten zahlreiche Vorbereitungsabende durchgeführt werden, in dem To-Do-Listen erstellt und abgearbeitet, sowie die Chronik aufgearbeitet werden mussten. Als dann die letzten Vorbereitungen getroffen waren, konnte das Fest, das vom 17. – 21. Juni stattfand, beginnen. Das Fest begann mit einem Festkommerz am Freitag. Am Samstag spielten die Colorados und füllten die Tanzflächen für Jung und Alt.

Höhepunkt am Sonntag war ein eindrucksvoller Festzug mit Feuerwehrmusikern  und Feuerwehrangehörigen, die durch die Straßen von Dittlofrod marschierten. Das Jubiläumsfest klang mit einem Starkbierabend am Montag aus. Weitere nennenswerte Veranstaltungen waren der Besuch zum 135 jährigem Bestehen der Partnerwehr in Dittlofsroda, das gut besuchte Weinfest, ein Wanderwochenende in der Rhön, die jährliche Nikolausfeier und die regelmäßig durchgeführte Jahresabschlusswanderung im vergangenen Jahr nach Eiterfeld in die Schlemmerstube.

Das absolute Highlight im Jahr der Jugendfeuerwehr, so Jugendwart Sebastian Galler sei natürlich das 50 jährige Bestehen unserer Feuerwehr gewesen. Hier wäre die Jugendfeuerwehr nicht zu stoppen gewesen, vom Aufbau des Festes bis auch zum Wegfegen der letzten Krümel. Bei dem Heimspiel des Gemeindepokals belegte die Jugendfeuerwehr einen sehr guten 3. Platz der ordentlich gefeiert wurde. Als weiteres Highlight ist das 4 tägige Zeltlager in Burghaun zu verzeichnen. In der gemeinsamen JHV der Jugendfeuerwehren in Leibolz nahmen einige, die noch nicht im Besitz der Jugendflamme waren, mit Erfolg teil. Die Jugendfeuerwehr traf sich insgesamt 47 mal im Jahr zu feuerwehrtechnischer Ausbildung und allgemeiner Jugendarbeit. Die Diensteifrigsten der Jugendfeuerwehr waren im vergangenen Jahr: Fabian Sauer (43x), Marius Hess (42x) und Daniel Genau (42x) und wurden mit einem kleinen Geschenk belohnt. Sebastian Galler bedankte sich bei seinen Stellvertretern Thorsten Sippel, Tobias Sippel und Marco Diwisch sowie für die Mitwirkung von Julian Mihm.

Edmund Sippel berichtete über den Stand der Vereinskasse und bekam von Marco Diwisch, der den Kassenprüfbericht verlass, eine einwandfreie und lückenlose Kassenführung bestätigt. Zu neuen Kassenprüfern wurden Anna Lena Kalb, Christoph Diwisch und Birgit Mihm gewählt. Der Vorsitzende und Wehrführer Lothar Mihm danke allen, die sich im letzten Jahr für die Belange der Freiwilligen Feuerwehr eingesetzt haben, und sich so zum Wohle der Bürgerschaft Verdienste erworben haben. (ts)