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Museumspädagogisches Zentrum entsteht

Fladungen. Mit dem für den 17. Juli geplanten Spatenstich für die Hofstelle aus Leutershausen, die als museumspädagogisches Zentrum dienen soll, beginnt für das Fränkische Freilandmuseum Fladungen eine neue Ära. Bislang gab es im Museum lediglich einen behelfsmäßigen Schüleraufenthaltsraum sowie einen Seminarraum im Obergeschoss des Wirtshauses „Zum Schwarzen Adler“. Insbesondere für die Durchführung des stetig ausgeweiteten Kurs- und Seminarangebotes in Zusammenarbeit mit Vhs Rhön und Grabfeld und mit dem Verein Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön e.V. fehlten angemessenen Räumlichkeiten. Mit der Errichtung des Dreiseithofes aus Leutershausen wird diese Lücke nun geschlossen. Das noch nicht vollständig transferierte bäuerliche Anwesen aus der Zeit um 1800 besteht aus einer Hofanlage mit Wohnstallhaus und Nebengebäuden wie Schweinestall, Remise, ehemaligem Schafstall, großer Scheune sowie einer Brunnenanlage. Die Scheune bietet die größte nutzbare Grundfläche und wird deshalb als Aktions- und Seminarzentrum für Gruppen bis 50 Personen genutzt werden.

Ein extra Toilettengebäude in funktionaler Architektur und behindertenfreundlicher Ausstattung schließt sich an die Scheune an. Das Wohnstallhaus dagegen wird als „Haus zum Anfassen“ konzipiert. Hier können Aktivprogramme zum Thema Wohnen und häusliches Wirtschaften mit Feuermachen, Kochen, Waschen, Stoffherstellung und Körperhygiene stattfinden. Die Nebengebäude und Ställe bleiben in ihrer ursprünglichen Funktion erhalten und dienen als Plattform für Handwerks- und Gewerbevorführungen. Die Gesamtkosten des Projektes betragen rund 1,1 Millionen Euro und werden von der Bayerischen Landesstiftung in Höhe von 150.000 Euro gefördert.

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Bildung & Jobsuche, Umwelt & Tourismus