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Fachdienst Soziale Leistungen der Kreisverwaltung deckt breites Aufgabenspektrum ab

Fulda. Sich im Paragrafendschungel der Sozialgesetzbücher zu Recht finden? Für das 40-köpfige Team des Fachdienstes „Soziale Leistungen“ der Kreisverwaltung ist das kein Problem. Die qualifizierten Verwaltungsfachangestellten sind versiert in Fragen der Sozialgesetzgebung und kompetente Ansprechpartner für ganz unterschiedliche Zielgruppen.

Die Klientel, die im Fachdienst Soziale Leistungen betreut und beraten wird, reicht von Senioren, deren Rente unter dem Existenzminimum liegt, über Personen, die wegen Erwerbsminderung, Behinderungen oder Pflegebedürftigkeit Unterstützung benötigen, bis hin zu Schülern, Asylbewerbern und Bürgern, die eine Mitfinanzierung ihrer Unterkunftskosten benötigen.

„Als Behörde – und damit ausführende Stelle des Staates – ist es unsere Aufgabe, besondere Belastungen wie Pflegebedürftigkeit oder Behinderung abzufedern oder für bedürftige Personen den notwendigen Lebensunterhalt sicherzustellen und damit ein menschenwürdiges Dasein zu ermöglichen“, erklärt Fachdienstleiter Winfried Pralle, der darauf verweist, dass sich der Landkreis selbst als eine Dienstleistungsverwaltung definiere, für die das Wohl der Bürger höchste Wertigkeit habe.

Rund 3400 Fälle werden jährlich im Fachdienst, der kreisintern die numerische Bezeichnung „5100“ trägt und im Kreishaus in der Wörthstraße angesiedelt ist, bearbeitet. Interne Umstrukturierungen haben den Fachdienst in den letzten Monaten und Jahren geprägt. Mit Inkrafttreten des neuen Verwaltungsgliederungsplans der Kreisverwaltung wurde im Sommer 2007 aus dem früheren Sozialamt der Fachdienst „Soziale Leistungen“. Ein gutes Jahr später wurde der Fachdienst „Zuwanderung“ mit dem Schwerpunkt Asylbewerberbetreuung in den Fachdienst 5100 integriert. Im Oktober 2011 kam der Bereich Ausbildungsförderung hinzu. Seit Dezember letzten Jahres ist der Fachdienst 5100 organisatorisch dem Fachbereich 5000 „Arbeit, Soziales“, dessen Leiter Jürgen Stock ist, zugeordnet.

Zurzeit setzt sich der Fachdienst aus fünf Fachteams zusammen. Team 1 ist zuständig für die Existenzsicherung älterer Menschen sowie für Zuwanderer. Team 2 bearbeitet die Hilfen zur Pflege. Team 3 hat sich auf die Behindertenhilfe spezialisiert. Team 4 bearbeitet Wohngeldanträge und Team 5 die BAföG-Anträge.

„Im vergangenen Jahr sind in unserem Fachdienst Sozialhilfeleistungen und Leistungen für Asylbewerber in Höhe von rund 26 Millionen Euro bewilligt worden. Die Aufwendungen für Wohngeld (in 2011 zirka 1,6 Millionen) und Ausbildungsförderung (in 2011 zirka 2,5 Millionen) tragen ausschließlich Bund und Land“, berichtet Winfried Pralle, der den Fachdienst seit dem Jahr 2007 leitet. In diesem Jahr rechnet der 54-Jährige mit Ausgaben in Höhe von knapp 29 Millionen Euro.

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