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Arbeitslosigkeit geht leicht zurück – Arbeitslosenquote bei 4,2 Prozent

Fulda. Die Arbeitslosigkeit in der Region Fulda ist im Februar gegenüber dem Vormonat leicht gesunken. Insgesamt waren 4.686 Menschen arbeitslos gemeldet. Dies waren 48 weniger als im Januar und 565 weniger als im Februar 2011 (-10,8 Prozent). Die Arbeitsagentur Fulda verzeichnete mit 2.224 Arbeitslosen einen Rückgang von 267 (-10,7 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat. Beim Jobcenter des Landkreises waren 2.462 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, was einem Minus von 298 (-10,8 Prozent) entspricht.
Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 4,2 Prozent (Vorjahr: 4,7 Prozent) und ist damit weiterhin die niedrigste aller hessischen Agenturbezirke (Hessendurchschnitt: 6 Prozent). Der Abbau der Arbeitslosigkeit vollzog sich bei nahezu allen Personengruppen, wie Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Fulda, erläutert. Eine Ausnahme bildet die Gruppe der Ausländerinnen und Ausländer. Hier waren im Februar 552 Personen arbeitslos gemeldet, damit 16 (3 Prozent) mehr als im Vorjahr. Nahezu drei Viertel der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer sind langzeitarbeitslos. Bei Männern und Frauen mit deutschem Pass nahm die Arbeitslosigkeit im gleichen Zeitraum um 12,3 Prozent ab.

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den jüngeren Personen unter 25 Jahren im Februar gegenüber dem Januar hängt unter anderem mit der Beendigung von Ausbildungsverhältnissen zusammen. Die Arbeitsagentur geht davon aus, dass die Vermittlung in Beschäftigung in den meisten Fällen zügig erfolgen wird.

„Insgesamt hat die Dynamik am Arbeitsmarkt leicht abgenommen“, erklärt Agenturchef Dombrowski. Aufgrund teilweise fehlender passender Qualifikationen oder Mobilität bei den Arbeitslosen ist es sowohl für die Arbeitsagentur als auch für Amt für Arbeit und Soziales (Kreisjobcenter) immer schwieriger, direkt in Erwerbstätigkeit zu integrieren.

Einen nach wie vor hohen Stellenzugang verzeichnet die Agentur für Arbeit Fulda. Seit Jahresbeginn konnte der Arbeitgeberservice 975 Stellen akquirieren. In den ersten beiden Monaten des Vorjahres waren es 11,2 Prozent weniger gewesen. Überproportional ist auch der Bestand an offenen Stellen gestiegen, was einerseits auf eine stabile Wirtschaftslage und andererseits auf Fachkräftemangel in zahlreichen Berufen hinweist.

Während der Bildungsmesse am vergangenen Wochenende wurde sichtbar,  dass der Ausbildungsmarkt derzeit in Bewegung ist. Waldemar Dombrowski lobt das große Engagement der Betriebe, Verwaltungen, Bildungseinrichtungen und Institutionen. Zudem zeigten sich die jungen Menschen gut vorbereitet und interessiert. „Ich habe den Eindruck, dass in quantitativer und qualitativer Hinsicht neue Maßstäbe gesetzt wurden“, betont der Agenturleiter.

Zahlreiche Jugendliche und junge Erwachsene nutzten die Gelegenheit, um sich am Stand der Arbeitsagentur Fulda über offene Ausbildungsstellen zu informieren und sich einen Termin für eine eingehende Berufsberatung zu sichern. „Zu uns kamen nicht nur junge Leute aus der Region, sondern auch aus den umliegenden Landkreisen“, freut sich Ottokar Schwerd, Teamleiter der Berufsberatung. Die Ausbildungssituation ist für die Jugendlichen so gut wie schon lange nicht mehr. Bei der Agentur für Arbeit Fulda sind zurzeit mehr als 1.000 freie Ausbildungsstellen gemeldet. Im nächsten Jahr könnte sich die Situation für Ausbildungsbewerber durch den doppelten Schulentlassjahrgang in den Gymnasien bereits wieder verschlechtern. Daher rät Schwerd denjenigen Schulabgängerinnen und -abgängern, die noch nicht als Bewerber bei der Arbeitsagentur Fulda gemeldet sind, sich dringend einen Termin bei der Berufsberatung zu sichern.

Dies ist möglich unter der Service-Rufnummer 01801-555 111 (Festnetzpreis 3,9 ct./min.; Mobilfunkpreis höchstens 42 ct/min.)

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