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„Föllsch. Helles Fuldaer Altbier.“: Bilanz nach der ersten Kampagne mit Faschingsbier

Fulda. Fastenzeit – Zeit Bilanz zu ziehen. „Wir sind überwältigt von der Nachfrage nach unserem Faschingsbier“, sagt Alexander H. Klüh, der „Föllsch. Helles Fuldaer Altbier.“ am 11.11. vergangenen Jahres, passend zum Start der Faschingskampagne präsentiert und dann gemeinsam mit dem Getränkehändler Matthias Heurich vermarktet hat.

„Im Endeffekt haben wir die dreifache Menge Föllsch produziert, wie ursprünglich prognostiziert – und das, obwohl wir erst nach Weihnachten mit der Großserie im Handel waren“, bilanziert Alexander H. Klüh. Zwar sei ja bereits bei der Premiere am 11.11. am Fuldaer Buttermarkt Föllsch verfügbar gewesen, dabei habe es sich aber nur um die „hausgebraute Vorserie“ gehandelt: „Die rund 1000 Flaschen waren nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, sagt Klüh.

Denn nachdem er den Petersberger Getränkegroßhändler Matthias Heurich von seinem Vorhaben, vom 11.11.2011 bis zum Aschermittwoch am 22.2.2012 ein Faschingsbier unter dem Namen „Föllsch“ und mit dem Slogan „Foll Hinein!“ zu vermarkten, überzeugt hatte, sei das Projekt in eine ganz andere Größenordnung vorgestoßen: „Mit dem Einstieg von Heurich und den angeschlossenen Logo-Märkten, waren wir auf einmal großflächig distribuiert. Was anfangs als reiner Gag gedacht war, ein eigenes, kleines, aber feines Bier für Family und Friends zu produzieren, war dann von jetzt auf gleich ein Großprojekt“, resümiert „Hobbybrauer“ Klüh. Und das hatte entsprechende Folgen: Zunächst wurde eine Brauerei gesucht, die die benötigte Menge Föllsch herstellen konnte.

Die war mit der Alsfelder Brauerei schnell gefunden, schließlich war deren Vorstand Dieter Resch als selbst aktiver Karnevalist in der Fuldaer Karnevalsgesellschaft (FKG) durchaus als affin für das Thema Faschingsbier zu bezeichnen. Dann mussten produktionstechnisch bedingt Änderungen am Konzept und Auftritt des Faschingsbieres „Föllsch“ vorgenommen werden: Die ehemals runden Etiketten wurden zu eckigen, um sie automatisch kleben zu können. Die „stylischen“ weißen Bierflaschen mussten gegen herkömmliche braune getauscht werden. „Bier ist ein sehr empfindliches Lebensmittel und das braune Gebinde schützt das Produkt deutlich besser – vor allem gegen Licht“, erklärte der Braumeister.

Als nächstes habe dann das entsprechende Leergut für die Abfüllung der ersten Großserie gefehlt: „Wenn ich als Hobbybrauer von Großserie spreche, dann grinsen ‚richtige’ Brauereien natürlich nur müde. Aber wenn man bedenkt, dass wir die ersten Flaschen mit der Hand abgefüllt haben, sind wir hier doch in ganz andere Dimensionen vorgestoßen“, so Klüh. Und dafür fehlten dann ausreichend Kisten: Eigentlich sollte Föllsch in einer an das Kölsch-Tablett „Kranz“ angelehnten Zehnerkiste mit Tragegriff in den Markt kommen, doch weder die waren in der entsprechenden Stückzahl verfügbar, noch neutrale 24er Kisten. Schließlich wurden Sechserträger angefertigt, um das Problem zu lösen.

„Im Nachhinein eine sehr gute Lösung“, findet Föllsch-Erfinder Klüh, schließlich handele es sich bei den Sixpacks um eine „ProBiergröße“, die zum mitnehmen einlädt. „Wir hatten eine Top-Platzierung, jeweils im Eingangsbereich der Logo-Märkte, auf die zudem mit Flyern und Plakaten aufmerksam gemacht wurde. Viele Marktleiter erzählten mir, dass die Kunden nach der Premiere am 11.11. und den anschließenden Presseberichten geradezu auf Föllsch gewartet und bei jedem Einkauf wieder danach gefragt haben“, freut sich Klüh. Nach dem 11.11. musste sich die Region aber noch bis nach Weihnachten gedulden, bis das Faschingsbier in der Großserie im Handel stand.

Aber dann wurde von den Föllsch Sixpacks ordentlich „proBiert“: „Nach elf Tagen bei Logo waren wir das erste Mal mit Föllsch ausverkauft – die für die gesamte Kampagne geplante Menge war weg“, staunt selbst Getränkeexperte Matthias Heurich. Da blieb nichts anderes übrig, als noch mal nach zu produzieren, um bis Aschermittwoch flüssig zu bleiben. Prominente Unterstützung fand Föllsch übrigens in Prinz Michael Logisticus LXXI.: Er und seine Mannschaft hatten immer Föllsch an Bord ihres Prinzenfahrzeugs und brachten das Faschingsbier bei jedem Einmarsch als Gastgeschenk mit.

Wieviel letztlich produziert wurde, darüber schweigen sich die Verantwortlichen aus, sprechen aber von mehreren zehntausend Litern. Bis Ende Februar seien noch kleine Restmengen bei Logo verfügbar gewesen, so Heurich: „Eigentlich wollten wir die Reste nach Aschermittwoch aus dem Handel nehmen, aber es ist sowenig übrig geblieben, das sich eine Rückholaktion nicht gelohnt hätte.“ Während es im Getränkehandel zurzeit also erstmal ruhig geworden ist, um das Helle Fuldaer Altbier, laufen im „Biero“ von Alexander Klüh die Planungen für die nächste Kampagne schon auf Hochtouren: „Wir haben noch die Radlervariante Föllsch ‚rosé’ in der Pipeline und haben eine Teilmenge Föllsch in der Schlitzer Destillerie brennen lassen.“ Auf die nächste Kampagne und die Rückkehr von Föllsch am 11.11. samt weiteren Innovationen kann man also schon gespannt sein …

 

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