Fulminantes Abschlusskonzert vor barocker Kulisse
Eichenzell. Als Stein-Schüler weiß man, dass das Abschlusskonzert des Blasorchesters ein musikalisches Highlight ist, das angesichts der Professionalität der Akteure nur schwer zu toppen ist. Es fand nämlich dieses Jahr im Innenhof der Barockresidenz der Fürstbischöfe zu Fulda als Open-Air-Veranstaltung statt, und übertraf alles bisher Dagewesene.
Fotos (36): Max Colin Heydenreich
Bei gutem Wetter, sommerlichen Temperaturen und blauem Himmel zeigten die Bläserklassen VII und VI, die Young Band, das Blasorchester sowie die Chöre der Freiherr-vom-Stein-Schule ihre Können. Marianna Schewinski und Katharina Keller führten als Conferenciers durch das abwechslungsreiche Programm des Abends. Jedoch nicht nur die gekonnte Präsentation, das tolle Ambiente, sondern auch die ausgezeichnete Akustik des geschlossenen Innenhofes der Fasanerie verstärkte das Hörerlebnis und machte den Abend zu einem musikalischen Genuss.
Den Anfang mache die Bläserklasse VII, danach, schon ein paar Schwierigkeitsgrade höher, zeigte die Bläserklasse VI ihr Können. Anschließend gab die Young Band ehemals „Vor-Orchester“, bzw. die „Stein-Kids“ unter der Leitung von Frau Mohr Dizzy Stratfords „Three Little Pop-Tunes“ zum Besten. Auch der Chor-Nachwuchs der Stein-Schule begeisterte in phantasiervoller Kostümierung das Publikum mit
Songs rund um das Thema „Dschungel“.
Den zweiten teil des Konzerts eröffnete das Blasorchester unter der professionellen und engagierten Leitung von Oberstudienrat André Müller mit „Adventure“ von Markus Götz. Die Musical AG unter Leitung von Jessica Bedarf und Corina Mohr überzeugte mit einer Interpretation von „Mamma Mia“ und „There’s no Business like Show Buisness“.
Die Höhepunkte des Abends waren aber wohl die Auftritte der Big Band unter Leitung von Niko Seibold spielten „Foul Play und „I Wish“ und das gemeinsame Schlusslied, bei dem alle Beteiligten mitwirkten. Das Publikum ließ sich von den heißen Rhythmen faszinieren und mitreißen und forderte unter stehenden Ovationen zwei Zugaben.
Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene, alle Stücke bestachen durch eine lupenreine, fast professionelle Umsetzung, was eindeutige Rückschlüsse auf die Intensität der Proben und Vorbereitungen zuließ.
Die gekonnte musikalische Umsetzung kann auch als Beweis der Qualität der musikalischen Erziehung an der Freiherr-vom-Stein-Schule gesehen werden, die untrennbar mit den Namen Andre’ Müller, Corina Mohr, Jessica Bedarf, Reinhold Feldmann, Ruth Scheunert und Sabine Friedrich verbunden sind. Dem weit über den Unterricht hinausgehenden Engagement dieser Lehrkräfte und ihrer Fähigkeit, die Schüler zu motivieren und für die Musik zu begeistern, ist es zu verdanken, dass die Open-Air-Veranstaltung zu einem solchen Erfolg geworden ist.