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GWV verabschiedet Manfred Stähr

Fulda. Nach 43-jähriger Tätigkeit für die Gas- und Wasserversorgung Fulda GmbH (GWV) trat Manfred Stähr kürzlich in den Ruhestand. In einer Feierstunde wurde der nach dem Geschäftsführer zweifellos bekannteste „GWVler“ von Sprechern der Firmenleitung und des Betriebsrates mit viel Dank und Anerkennung bedacht.

Manfred Stähr wurde 1943 in Brandenburg geboren und qualifizierte sich nach einer kaufmännischen Lehre zum Fachverkäufer für „Sanitär, Heizung und Gas- und Wasserrohrleitungsbedarf“. Nach zweijähriger Arbeit für einen Kaufhauskonzern trat er im Januar 1966 in die Dienste der Stadtwerke Fulda (später GWV), mit einem vom damaligen Oberbürgermeister Dr. Dregger unterschriebenen Arbeitsvertrag. Bereits drei Jahre später wurde er zum Abteilungsleiter Einkauf und Gasgerätewerbung ernannt und 1979 zum Handlungsbevollmächtigten.

Als die Stadtwerke 1971 zur Gas- und Wasserversorgung Fulda GmbH umfirmierten, begann auch in unserer Region der Siegeszug des umweltschonenden Energieträgers Erdgas. Das stand zwar zunächst nur Kunden in Fulda zur Verfügung, doch wurden im Verlauf der 70-er Jahre in schneller Folge immer neue Städte und Gemeinden an das Erdgasnetz angeschlossen, darunter Lauterbach, Alsfeld, Homberg/Ohm und Bad Salzschlirf. Nach und nach kamen noch weitere Orte hinzu, zuletzt im Jahr 2007 die Stadt Gersfeld.

Der ständige Ausbau des Netzes ging mit intensiveren Marketing- und Werbeaktivitäten einher – und sie alle wurden von Manfred Stähr koordiniert. Bei jeder feierlichen Fackelzündung zur Indienststellung eines weiteren Rohrleitungsabschnittes, bei Hunderten von Ausstellungen und Messen, von Anfang an bei den Fuldaer Energiesparwochen zog Manfred Stähr virtuos die Fäden. So auch beim großen Festzug zum 1250-jährigen Jubiläum der Stadt Fulda, bei dem sich GWV mit einem Motivwagen “Gas im Heim muss sein“ beteiligte. Auf diese Weise trug Stähr entscheidend dazu bei, die vielfältigen Vorteile des Erdgases in Osthessen bekannt zu machen. Für Politiker, Journalisten und die interessierte Öffentlichkeit war er in all den Jahren der allzeit präsente „Generalbotschafter“ des Unternehmens, für das er sich mit Leidenschaft engagierte.

Neben der Marketingarbeit war Stähr weiterhin auch für den Einkauf des immer größer werdenden Unternehmens verantwortlich. Er trug wesentliche Mitverantwortung beim Bau des großen neuen Teile- und Rohrlagers der GWV (1989), das allen Fachbetrieben zur Verfügung steht und als außerordentlich gut sortiert gilt.

Stähr prägte die Kundenzeitschriften „seines“ Unternehmens, war maßgeblich bei der Einführung der jetzigen Wort-Bild-Marke der GWV beteiligt und 2006 ein Weichensteller für das Engagement der GWV beim Challenge-Lauf.

Respekt und Dank

„Sie haben unserem Unternehmen ein Gesicht gegeben, ja Sie waren für viele DAS Gesicht der GWV“, würdigte Geschäftsführer Dr. Peter Szepanek bei der Verabschiedungsfeier die Verdienste des scheidenden Mitarbeiters. Als begnadeter Kontakte-Knüpfer habe Stähr mit großem Erfolg ein professionelles Marketing eingeführt. Dafür zolle ihm das Unternehmen Respekt und Dank. Dr. Szepanek: „Sie werden uns fehlen!“

Ähnlich anerkennende Worte fanden Klaus Moll (Bereichsleiter Vertrieb und Energieeinkauf), Manfred Gerhard (Kaufmännischer Leiter) sowie Jürgen Schad als Vorsitzender des Betriebsrats. Die umfangreichen Aufgaben von Manfred Stähr werden nun von Monika Aschenbrücker-Hohmann (Einkauf) sowie Sigrid Bädje (Presse) und Christina Veldung (Events) wahrgenommen.

Manfred Stähr bedankte sich für die wertschätzenden Worte und freute sich über eine originelle Foto-Show mit Bildern aus seinem 43-jährigen Wirken, die Kollegen vorbereitet hatten. Er zog seinerseits eine kurze Bilanz der vielen Jahre und verabschiedete sich alsdann mit einer Formulierung, die für alle, die ihn kennen, längst zum geflügelten Wort geworden ist: „Das war’s dann so in groben Zügen“.

Zum Foto: GWV-Geschäftsführer Dr. Peter Szepanek verabschiedet Manfred Stähr (links) nach 43 Jahren in den Ruhestand

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