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Gründer im ITZ schaffen Arbeitsplätze

Fulda. Gut 270 Arbeitsplätze innerhalb von elf Jahren haben die Gründerunternehmen im ITZ-Fulda geschaffen. Anlässlich der Jahreshauptversammlung des Vereins ITZ-Fulda e.V. waren sich die Mitglieder einig, dass das Gründerzentrum im ITZ-Fulda ein gelungenes Erfolgsmodell darstelle. Und der Gründergeist ist ungebrochen.

Nach den Worten von Geschäftsführer Christoph Burkard ist mittlerweile das 30. Gründerunternehmen in das ITZ eingezogen. Nach drei bis fünf Jahren wechseln die Unternehmen dann entweder in den regulären Mietbereich des ITZ oder in andere Immobilien auf dem freien Markt. Aktuell arbeiten acht Gründerunternehmen im ITZ mit etwa 25 Beschäftigten. Dass Gründerförderung und das Schaffen neuer Arbeitsplätze unmittelbar zusammenhängen, zeigt das Beispiel der beiden Gründerunternehmen IT-life GbR und TWB-Ingenieurbüro, die seit einem knappen Jahr im ITZ ansässig sind.

IT-life GbR

Die beiden Unternehmer Ron Kowalewsky und Marco Assmann, beide qualifizierte Microsoft Spezialisten, gründeten 2011 das IT-Systemhaus „IT Life GbR“ mit Sitz im ITZ-Fulda. Die IT Life betreut Unternehmen bis 300 Mitarbeiter und ist im Bereich IT- Security, Netzwerkanalysen und Behebung von Leistungsengpässen in IT-Netzwerken deutschlandweit-, sowie in Österreich und der Schweiz tätig. Hierzu zählt neben der Beratung, Konzeption und Umsetzung auch die dauerhafte Betreuung von Netzwerken. Mit dem Einsatz von „externen Administratoren“ bietet IT Life den Unternehmen einen 24 Stunden Service, mit der Möglichkeit die Administration komplett auszulagern und so Kosten zu minimieren. „Die Nachfrage der Administratorvertretung nimmt stark zu. Immer mehr Firmen benötigen professionellen „Ersatz“ für Ihre IT-Mitarbeiter. Durch Urlaubs- und Krankheitsausfall sind Firmen auf externe Hilfe angewiesen“, so Ron Kowalewsky.

Durch die zentrale Lage in Fulda kann die IT Life GbR deutschlandweit schnellen IT-Support leisten. Neben der klassischen Netzwerkbetreuung hat sich das Thema E-Mail-Archivierung als weiteren Schwerpunkt des Unternehmens herausgebildet. Hier bietet IT Life neben einer professionellen, revisionssicheren Lösung auch eine Open-Source Lösung, die kostengünstig zur Entlastung der E-Mail Server beiträgt. Darüber hinaus liefert das Systemhaus Komplettlösungen durch Virtualisierung mit VMware bis hin zur Hochverfügbarkeitslösung. Mittlerweile ist die Nachfrage nach den Leistungen so angestiegen, dass das Unternehmen zwei freie Projekttechniker und zwei feste Mitarbeiter beschäftigt. Einer davon ist Torsten Dierks, IT-Professional aus dem Bereich Netzwerk- und Systemadministration, der sowohl als Systemtechniker und Webmaster eingesetzt wird, als auch mehr als 15 Jahren Erfahrung im Optimieren von Webseiten (SEO) und Social Media mitbringt. Der zweite Mitarbeiter Holger Kemp, ist ebenfalls Microsoft zertifiziert und wird für den Bereich NRW eingesetzt.

Ingenieurbüro TWB

Von der RWTH Aachen University in das Gründerzentrum Fulda gewechselt ist der Maschinenbauingenieur Dr.-Ing. Karl Georg Stapf. Er bietet Berechnungsmodelle für thermodynamische und energietechnische Problemstellungen an. Was sich kompliziert anhört ist hochaktuell: virtuelle Motorenentwicklung ohne Prototypenbau komplett mit Verbrennung und Schadstoffberechnung. So kann beispielsweise die Klopfproblematik bei Motoren rein virtuell untersucht werden. Im Bereich von Windkraftanlagen berechnet Stapf in Anlehnung an die jeweilige Landschaft die optimalen Standorte. Der Ingenieur pflegt intensive Kontakte zur Hochschule Fulda und ist eingebunden in das Netzwerk des Engineering-High-Tech-Cluster Fulda e.V.
Mit Alex Motcheyo hat das Ingenieurbüro TWB  seit wenigen Wochen seinen ersten festen Angestellten. Der Bachelor-Absolvent des Fachbereichs Informatik der Hochschule Fulda macht jetzt seinen Master. In Kürze möchte Karl Georg Stapf noch einen weiteren Mitarbeiter einstellen. Denn die Auftragslage ist gut. Erst kürzlich weilte der Ingenieur in Japan und hat dort für großes Aufsehen mit seinen Entwicklungen gesorgt.

Profi-Bedingungen
Die drei Jungunternehmer sind begeistert vom professionellen Ambiente des ITZ. Marco Assmann: „Wir können hier zusätzlich zu unserem Büro auch noch einen Besprechungsraum nutzen und für größere Präsentationen auf den professionellen Tagungsbereich zurückgreifen“. Auch Karl-Georg Stapf lobt das Umfeld: „Meine Kunden sind schon begeistert, wenn sie auf dem Weg vom Hotel durch die Stadt am Dom vorbei ins ITZ kommen. Und zum Abschluss geht es dann in die Wiesenmühle“.

Das Foto zeigt von links nach rechts: Alex Motcheyo, Dr.-Ing. Karl Georg Stapf (beide Ingenieurbüro TWB), Marco Assmann, Torsten Dierks (bei IT-life GbR) ITZ-Geschäftsführer Christoph Burkard und Ron Kowalewsky (IT-life GbR) – Foto: Christoph Aschenbrücker.

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