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Ehrenamtliche im Modellprojekt „Demenzbegleiter“ schenken Geborgenheit

Ebersburg-Wehers. Der Hessische Sozialminister Stefan Grüttner hat sich heute in Ebersburg über das Modellprojekt „Demenzbegleiter“ des Vereins „Miteinander-Füreinander Oberes Fuldatal e.V.“ informiert. „In einer älter werdenden Gesellschaft müssen wir alle uns neuen Herausforderungen stellen, bei denen es darum geht, älteren Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen und ihnen bei der Bewältigung des Alltags zu helfen“, sagte Grüttner. In Hessen gehöre daher die Seniorenpolitik zu den Schwerpunkten der Hessischen Landesregierung. „Es ist unser Ziel, die Veränderungen, die mit dem demographischen Wandel einhergehen, rechtzeitig in den Blick zu nehmen. Wenn sich ein immer größerer Teil der Bevölkerung im Rentenalter befindet, kommen wir nicht umhin, die Belange und Bedürfnisse älterer Menschen auf allen Ebenen von Politik und Gesellschaft stärker als bisher zur berücksichtigen“, betonte der Sozialminister.
Mit der „Seniorenpolitischen Initiative“ habe die Landesregierung bereits neue politische Ziele und Konzepte für die Seniorenpolitik in Hessen benannt. „Die Herausforderungen des demographischen Wandels zu schultern, ist jedoch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, daher ermutige ich alle dazu, sich verstärkt mit den Bedürfnissen und Belangen von Seniorinnen und Senioren und neuen Möglichkeiten des Miteinanders der Generationen auseinanderzusetzen.“

Die Gemeinde Ebersburg und die Stadt Gersfeld leisteten hier vorbildliche Arbeit, lobte Grüttner. Sie haben gemeinsam mit lokalen und regionalen Akteuren ein Netzwerk geschaffen, durch das Hilfeleistungen so früh wie möglich und so nah wie möglich in das jeweilige Wohnumfeld der Betroffenen gebracht werden. Grüttner: „Das Projekt ‚Demenzbegleiter‘ des Vereins ‚Miteinander-Füreinander Oberes Fuldatal e.V.‘ ist dabei ein wichtiger Baustein. So wird Pflege im häuslichen Umfeld ermöglicht und den Pflegenden und Gepflegten unkompliziert Hilfe an die Hand gegeben.“
Im Rahmen des Projekts „Demenzbegleiter“ werden Freiwillige qualifiziert, um an Demenz Erkrankte in ihrem Alltag zu begleiten, mit ihnen spazieren zu gehen oder ihnen vorzulesen. „Diese Frauen und Männer entlasten pflegende Angehörige und tragen dazu bei, dass sich die Demenzkranken geborgen fühlen können. Sie setzen sich tagtäglich dafür ein, dass sie trotz ihrer Erkrankung Wertschätzung erfahren“, stellte Grüttner heraus. Daher fördere das Land Hessen das Projekt in 2012 mit über 33.000 Euro. Zusätzlich wird das Projekt vom Verband der Pflegekassen Hessen gefördert.

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