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Schuldezernent zu Besuch in der Mittelpunktschule Angersbach

Angersbach. „Der Vogelsbergkreis wird keine aktiven Schritte zur Schließung der Hauptschule und auch nicht zur Abschaffung der Förderstufe am Schulstandort Angersbach unternehmen.“  Anlässlich eines Besuchs des Ersten Kreisbeigeordneten Peter Zielinski in der MPS freute sich Schulleiterin Brunhilde Bücking über diese deutlichen Worte des Schuldezernenten. Die Entwicklung der Bevölkerungszahlen und damit auch der Schülerzahlen mache dem Kreis „sehr wohl sehr große Sorgen“, so Zielinski. Dennoch sei das Konzept des Kreises nicht Schließung, sondern Erhaltung möglichst vieler Standorte durch Anpassung vorgegebener Standards an die realen Gegebenheiten. „Für eine ausreichende Lehrerversorgung müssen auf dem Land andere Kennzahlen gelten, als für die Metropole“, machte der Vizelandrat deutlich.
Der Kreis bemühe sich auf allen Feldern – so auch im wichtigen Bereich der Bildungspolitik – um passende Standards für den ländlichen Raum. Man sei ständig im Gespräch mit dem Staatlichen Schulamt und der Landesregierung, bei zurückgehenden Schülerzahlen und geringeren Jahrgangsbreiten dennoch die Klassen und die Schulen zu erhalten.

Der Vizelandrat informierte sich gemeinsam mit dem kommissarischen Leiter des Schulverwaltungsamts, Berthold Habermehl, über den baulichen Zustand und die Ausstattung der Schule, die eine „verbundene Schule“ mit den Bestandteilen Grundschule und Hauptschule ist. In insgesamt 14 Klassen werden 251 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Von den 20 Lehrern unterrichten 10 in der Grundschule. Die Förderstufe ist einzügig.

Gegenstand des Gesprächs mit der Schulleitung waren auch das in Angersbach gut funktionierende Betreuungsangebot sowohl vor dem eigentlichen Schulbeginn als auch nach Schulschluss. Schulleiterin Bücking machte deutlich, dass die gesellschaftlichen Veränderungen mit dem Wunsch nach der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sich auch bei zuverlässigen Öffnungszeiten einer Schule niederschlage. Das sei in einer Großstadt nicht anders als im ländlichen Raum. Mehrere Dutzend Kinder nutzen bereits jetzt die pädagogische Mittagsbetreuung einschließlich des Mittagessens sowie die Nachmittagsangebote. Die komplette Betreuung wird jetzt vom Förderverein der Schule getragen, nachdem sich der evangelische Kindergarten aus seinem bisherigen Engagement zurückziehen musste.

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