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Zwei Sieger beim Doppelsprint in Pohlheim

Polheim. Mit dem 4. und 5. ADAC Rallyesprint veranstaltete der AMSC Pohlheim gleich zwei Rallyes an einem Tag. Im Jubiläumsjahr des Auto und Motorsportclubs wollte man für Fans und Fahrer etwas Besonderes bieten, und das ist dem Organisationsteam vollauf gelungen. Ein liebevoll dekoriertes Rallyezentrum, kurze gut ausgewiesene Wege, gutes Essen, eine anspruchsvolle Strecke und ein tolles Programm für die Zuschauer belegten den hohen Anspruch der Veranstalter.

 Fotos: Alexander Wissgott

Vom Rallyezentrum in Dorf-Güll starteten insgesamt 45 Teams auf die 27 WP-Kilometer der ersten Schleife. Drei Durchgänge mussten auf dem anspruchsvollen Rundkurs in der Gemarkung Grüningen zurückgelegt werden. Jörg Schuhej  vom Team DMV legte die Messlatte gleich sehr hoch und setzte sich sofort auf Platz eins, vor den letztjährigen Sieger Matthias Weber. Nach der schnellsten Zeit des Tages in Durchgang 2 untermauerte Schuhej seine Ambitionen auf den Gesamtsieg.

Dahinter kämpften Matthias Weber / Wolfgang Czech gegen das Duo Marco Koch/ Stefan Assmann auf der WP „Birnkheimer Brunnen“ um die Podestplätze.

Der Pohlheim-Sprint war leider geprägt von vielen technisch bedingten Ausfällen. Dazu gehörte auf WP3 auch der führende Schuhej mit Copilotin Tanja Timmer. So fiel die Entscheidung um den ersten Gesamtsieg des Tages zwischen den beiden Teams des AMSC. Mit 2 Sekunden Vorsprung konnten sich Koch /Assmann im Opel Kadett C  behaupten und  gewannen den 4. ADAC Rallyesprint knapp vor Weber /Czech im Mitsubishi Lancer EVO 9. Platz drei ging an Bodo Friebertshäuser und Timo Rau vom AMC Hungen.

Zum 5. Rallyesprint standen  dann nur noch 31 Autos am Start der WP „Rund um den Hoingdippe“.  Die zweite Rallye des Tages wurde in entgegengesetzter Richtung gefahren und die Teams starteten bei Dunkelheit. Weber/ Czech setzten sich gleich an die Spitze und gaben die Führung bis zum Schluss auch nicht mehr ab. Die Streckencharakteristik kam dem allradgetriebenen Mitsubishi wohl etwas mehr entgegen und so fiel der Sieg deutlicher aus, als bei den ersten 3 WP`s. Das Podium komplettierten Sebastian Wolf (Lich) und Marco Sollner (Fernwald), die beim 4. Rallyesprint nach einem Ausrutscher neben die Strecke ohne Wertung geblieben waren. Nach weiteren Ausfällen kamen nur 26 Teams ins Ziel.

Einen kleinen Wermutstropfen hatte der Sieg von Matthias Weber (Pohlheim) und Wolfgang Czech (Butzbach) dann aber doch noch. Nach 22 gemeinsamen Jahren, die das Team im Rallyesport unterwegs war, fuhren sie in Pohlheim vorerst das letzte Mal über die Ziellinie. Auf Grund familiärer Umstände wurde das Auto verkauft und die beiden werden den Helm an den Nagel hängen.

Vor den Wettbewerbsfahrzeugen gingen 4 Vorauswagen auf die Strecke. Wie im letzten Jahr war Erwin Schmidt im Renault R5 Turbo mit von der Partie. Ronald Leschhorn nutzte die Rallyes zu Testzwecken eines Peugeot 207 S2000, die im eigenen Betrieb in Hungen für internationale Rallyewettbewerbe aufgebaut werden. Martin Bernhardt aus Nidda pilotierte einen wunderschönen Opel Manta B.  Außerdem fungierte  Norbert Moufang im Opel Kadett C als „VIP-Chauffeur“.

Für die etwa 1000 Besucher gab es am Zuschauerpunkt mit der spektakulären Sprungkuppe nicht nur Rallyesport zu sehen. In der Pause zwischen den Rallyes hatte der AMSC ein kleines abwechslungsreiches Rahmenprogramm organisiert. Das Trial Team von SRS Motorsport bot mit Fahrrädern und Motorrädern eine tolle Show. Anschließend demonstrierte die Feuerwehr Pohlheim eine Unfallrettungsaktion.

Der hohe Anspruch der Veranstalter zeigte sich auch bei der Ankunft  der Autos im Ziel, wo jedes Team mit einem Glas Sekt empfangen wurde. Anschließend fanden dann die Siegerehrungen statt und wurde  noch bis in die Morgenstunden gefeiert.

Das komplette Ergebnis und alle Informationen gibt es unter www.amsc-pohlheim.de

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