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Vertreter von Behindertenhilfe aus der Ukraine besichtigten die Werkstätten

Fulda (cif). Zwei intensive Besuchstage nutzte eine Gruppe von Behindertenhilfe-Mitarbeitern aus der rund 1.500 Kilometer östlich gelegenen Caritas-Partnerstadt Iwano-Frankiwsk, um zahlreiche Einrichtungen der Behindertenhilfe in Fulda und Umgebung zu besichtigen und auf diese Weise einen Überblick über das ausgedehnte Arbeitsfeld der örtlichen Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie kennenzulernen. Im Mittelpunkt des Interesses der Gäste standen die Werkstätten, aber auch die Tagesbetreuung für Schwerstbehinderte sowie die Wohnheime wurden in das Besuchsprogramm mit  einbezogen.

Seit 2009 verbindet ein gemeinsames Behindertenhilfe-Projekt die  Caritas von Fulda mit der in der westukrainischen Stadt am Rande der Karpaten: Die Caritas Fulda hilft dem Schwesterverband jenseits der polnischen und slowakischen Ostgrenze beim Aufbau von Hilfsangeboten für behinderte Menschen und ihre Angehörigen. Das so in Iwano-Frankiwsk entstandene und noch im Ausbau begriffene „Zentrum für Freizeitgestaltung und soziale Rehabilitation“ soll jungen Menschen mit Behinderung und ihren Familien umfassende Betreuung und adäquate Werkstatt-Arbeitsplätze bieten. Zudem will die westukrainische Caritas  durch vielseitige Öffentlichkeitsarbeit den Betroffenen und ihren Familien einen in Osteuropa noch vielerorts fehlenden gesellschaftlichen Rückhalt geben.

Zu der vereinbarten deutsch-ukrainischen Kooperation gehört neben der finanziellen Unterstützung auch ein intensiver fachlicher Austausch. Im Zuge dessen kam auch dieser Besuch zu Stande und nimmt nun im Anschluss eine ukrainische Caritas-Mitarbeiterin eine zweimonatige Hospitanz bei der Caritas  in Fulda auf (Bericht folgt).

Nach Besuchen der Werkstätten in der St.-Vinzenz-Straße und in Haselstein sowie eines Wohnheimes traft die ukrainische Delegation in der Zentrale der Behindertenhilfe in der Fuldaer Ratgarstraße mit Vertretern der Caritas Fulda sowie mit Eltern der behinderten Werkstattmitarbeiter zu einem Austausch zusammen. Offiziell begrüßte dabei Vorstandsmitglied Malte Crome im Namen des Verbandes die Gäste. In seiner Ansprache unterstrich Crome dabei die Wichtigkeit der Kooperation zwischen den beiden Caritas-Verbänden, durch die alle Beteiligten nur positive Impulse gewinnen könnten.

Die beiden Pressefotos zeigen die ukrainische Delegation gemeinsam mit Vorstandsmitglied Malte Crome (zweiter v. re.) sowie den Fuldaer Caritas-Mitarbeitern Kristin Klinzing und Bernd Wystrach (hinten li.) sowie die Gäste beim Rundgang durch die Caritas-Werkstatt St.-Vinzenz-Straße.

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