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Hochprozentige Spezialitäten waren sehr gefragt – Großes Besucherinteresse bei den „Tagen der edlen Brände“

Rhön. Traditionelle Brennkunst neu erleben – unter diesem Motto standen die „Tage der edlen Brände“, die jetzt zum ersten Mal in den Gemeindeteilen Wartmannsroth, Neuwirtshaus, Schwärzelbach und Windheim stattfanden. Die Dachmarke Rhön hatte die Aktion finanziell unterstützt, und drei Brenner, die Mitglied der Kleinbrennerkooperation innerhalb der Dachmarke Rhön sind, öffneten ihre Brennereien ebenfalls.

Insgesamt sieben Brennereien gaben an den „Tagen der edlen Brände“ den zahlreichen Gästen einen Einblick in ihr traditionelles Handwerk. Außerdem konnten die unterschiedlichen Brände verkostet und natürlich auch direkt auf dem Erzeugerhof erworben werden. Für die Besucher hatten die Veranstalter extra eine Buslinie eingerichtet. Der so genannte „Brennerbus“ fuhr im Stundentakt von Hammelburg aus und wieder zurück.

Bei den Mitgliedern der Kleinbrennerkooperation innerhalb der Dachmarke Rhön herrschte an den „Tagen der edlen Brände“ ebenfalls reger Andrang. Die hochprozentigen Spezialitäten, die mit Medaillen des Fränkischen Klein- und Obstbrennerverbandes ausgezeichnet sind, waren sehr gefragt. Die Edelbrennerei Anton Bischof aus Wartmannsroth präsentierte beispielsweise einen Rhöner Whisky sowie eine breite Palette von Edelbränden und Edellikören. Bei „Bold’s Schnapsideen“ in Neuwirtshaus standen die regionalen und handgemachten Brände alter Streuobstsorten sowie die Getreidebrände vom eigenen Biogetreide im Mittelpunkt des Interesses. Verschiedenste Brände von eigenen Streuobstwiesen sowie Likör aus frischen hofeigenen Eiern hatte Voglers Bauernhof GbR in Neuwirtshaus im Angebot.

Zurzeit gehören sieben Brenner aus den Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld der Kleinbrennerkooperation innerhalb der Dachmarke Rhön an. „Wir sind daran interessiert, dass sich weitere Brenner aus dem Geltungsbereich der Dachmarke Rhön der Regionalinitiative anschließen und sich bei uns melden. Der Geltungsbereich der Dachmarke Rhön umfasst die gesamte Fläche der beiden Landkreise“, sagt Hannelore Rundell, die stellvertretende Geschäftsführerin der Dachmarke Rhön.

Innerhalb der Kleinbrennerkooperation arbeiten die Brenner aus der Region eng zusammen, wenn es zum Beispiel um die Entwicklung neuer innovativer Produkte geht. Einen großen Erfolg konnten sie bereits mit den „Rhöner Gradierbränden“ erzielen, die jeweils für mehrere Monate im Gradierpavillon von Bad Königshofen im Eichenfass und in salzhaltiger Luft reiften. Der erste Gradierbrand war vom Fränkischen Klein- und Obstbrennerverband mit einer Silbermedaille ausgezeichnet worden; in diesem Jahr wurde sogar eine Goldmedaille verliehen.

Momentan reift im Gradierwerk von Bad Salzungen ein Fass mit Dinkelbrand. Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Kurbetrieben der Region soll auch in Zukunft fortgesetzt werden, um Rhöner Brände zu einem absoluten Premiumprodukt zu veredeln, hebt Hannelore Rundell hervor. (Fotos: Dachmarke Rhön)

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