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Diözesanseelsorger Werner Gutheil ruft auf, die Verstorbenen nicht zu vergessen

Fulda. Vielerorts sind die Öffnungszeiten der sonst geschlossenen Friedhöfe verlängert, wie in Hanau und Fulda. Beispielhaft geht die Stadt Bruchköbel damit um. Sie hat ihre Friedhöfe sogar bis 24 Uhr geöffnet. Das hat nach Auskunft eines Friedhofmitarbeiters zur Folge, dass nach den Weihnachtsgottesdiensten an Heilig Abend bis zu 400 Personen sich um Mitternacht auf dem Friedhof befinden. Sie haben Kerzen und das weihnachtliche Licht aus den Kirchen dabei und zünden Lichter auf den Gräbern an. Dies ist eine gute Gelegenheit die Verbundenheit mit den Toten zu pflegen.
„In meiner Heimat Rommerz ist dies ganzjährig möglich und ich treffe dort  zu späten Zeiten, wenn ich noch das Grab meines Vaters und Bruders besuche, Menschen, die ich teilweise lange kenne. Uns verbindet ein gemeinsamer Ort, wo unsere Verstorbenen sind.“ Hierbei kommt es zu kurzen Gespräche, die für die Hinterbliebenen tröstlich sein können. Wer kein Grab hat, kann ein Licht auf die äußere Fensterbank stellen, damit so ein Zeichen der Verbundenheit mit den Toten gegeben wird.

In einer Informationsmail sind außerdem die Pfarreien des Bistums Fulda aufgerufen in den Weihnachtsgottesdiensten der verstorbenen Kinder und ihrer Eltern zu gedenken. „Es ist ein Zeichen der Zuneigung und Liebe, am Fest der Familie und des himmlischen Kindes.“ In Fürbitten soll auch an diese Familien  gedacht werden, die ein Kind verloren haben. Weihnachten ist für sie besonders schwer. „Bitte verletzten oder gut gemeinte Aussagen vermeiden: ihr seid doch noch Jung, oder jetzt müsst ihr stark sein…“, sagt Gutheil als Appell an die Umgebung solcher Trauernder.

In den Gottesdiensten des Trauerzentrums wird der verstorbenen Kinder und namentlich der Verstorbenen gedacht. Wer in diesem Sinne den Gottesdienst am Heiligen Abend um 16.00 Uhr und am 2. Feiertag um 9.30 Uhr  in der Rhönstraße gefeiert haben möchte, kann den Namen seines Verstorbenen per Mail direkt an Werner.Gutheil@trauern-warum-allein.de oder per Fax: 06181- 42 898 55 senden.

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