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KKV bedauert Rücktritt des Papstes – Benedikt XVI. hat das Papstamt in besonderer Weise ausgefüllt und geprägt

Bonn. „Mit großem Bedauern aber auch großem Respekt haben wir die Erklärung von Papst Benedikt XVI. zu seinem bevorstehenden Rücktritt vernommen. Wie intensiv muss der Papst mit sich und Gott gerungen haben, um eine solche Entscheidung zu fällen?“ Mit diesen Worten kommentiert der gebürtige Fuldaer Bundesvorsitzende des KKV, Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, Bernd-M. Wehner, die Erklärung des Papstes. So wenig wie sich der damalige Kardinal Joseph Ratzinger vorstellen konnte, dass er einmal zum Papst gewählt würde, so sehr habe er gleichzeitig mit großem Gottvertrauen, einem enormen theologischen Wissen, tiefer Frömmigkeit und persönlicher Bescheidenheit dieses Hirtenamt geprägt und ausgefüllt.

Er praktizierte genau das, was er bereits 1977 aus Anlass eines Symposiums zum 80. Geburtstag von Paul VI. über das Papstamt gesagt hatte: Er (der Papst) müsse sich „als der ganz Kleine halten und verhalten“. Er müsse bekennen, „dass er nichts anderes weiß als nur das eine, was ihm von Gott, dem Vater, durch Christus gelehrt worden ist“. Genau das habe Papst Benedikt während seiner Amtszeit praktiziert. Bei ihm stimmten Wort und Tat überein. Das machte ihn so glaubwürdig und menschlich so sympathisch, heißt es in der Pressemitteilung.

„Von daher empfanden wir die Häme und die oft unsachliche Kritik mit der Papst Benedikt vor allem in seinem Heimatland überzogen wurde, mehr als beschämend“, so Wehner weiter. Allein die Äußerung von Christian Feldmann, der in den Medien als Ratzinger-Biograf aus Regensburg bezeichnet wird, „Benedikt war schon immer ein schrecklich verzagter Charakter“ zeige, mit welcher Arroganz und Unverfrorenheit schon jetzt der Papst beurteilt werde. Mit Sicherheit würden die Medien wieder allen notorischen Kirchen- und Papstgegnern eine breite Plattform bieten, damit diese ihre üblichen Vorurteile verbreiten könnten.

Mit Recht habe der Heilige Vater immer wieder zur Besinnung und Umkehr aufgerufen. Deshalb habe er auch nach den schrecklichen Missbrauchsfällen und Verirrungen eine Grundreinigung in der Kirche gefordert, aber auch aufgezeigt, was die eigentliche Aufgabe der Kirche sei, nämlich den Menschen Gott zu zeigen und ihnen die Wahrheit über die Geheimnisse der Schöpfung und der menschlichen Existenz zu sagen. Oder anders formuliert: Den Menschen wieder das Geheimnis des Evangeliums glaubhaft zu verkünden. „Der KKV sieht sich in dieser Aufgabe in besonderer Weise auch weiterhin mit Papst Benedikt verbunden“, so Wehner abschließend.

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