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Liga der Freien Wohlfahrtspflege stellt sich im Fachausschuss des Kreistags vor

Fulda. In der Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Soziales und Gesundheit unter Leitung von Dag Wehner haben sich die Mitglieder der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Stadt und Landkreis Fulda vorgestellt. Sie nutzten die Gelegenheit, um zwei aktuelle sozialpolitische Themen anzusprechen, in denen die Liga einen vordringlichen Handlungsbedarf sieht.

Nach den einleitenden Ausführungen von Annelore Hermes, Regionalgeschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, hätten die Mitgliedsverbände der Liga zwar unterschiedliche weltanschauliche Quellen, aus denen sie sich speisten, und auch jeweils eigene Arbeitsschwerpunkte. Sie ergänzten sich jedoch wechselseitig in dem Bemühen, für Menschen in Notlagen Beratung und Hilfe anzubieten. Gemeinsam wolle man die vielfältigen sozialen Angebote im Landkreis und in der Stadt Fulda weiterentwickeln.

Über den Mangel an geeigneten und bezahlbaren Sozialwohnungen vor allem in Fulda und den stadtnahen Bereichen berichtete Armin Latsch, Wirtschaftsleiter des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt. Trotz eines vorhandenen und auch künftig wachsenden Bedarfs sei zu wenig in den sozialen Wohnungsbau investiert worden. Laut Landrat Bernd Woide müsse das Problembewusstsein der Wohnungsbaugesellschaften, aber auch der stadtnahen Kommunen im Rahmen der Bauleitplanung weiter geschärft werden.

Armin Schomberg vom Diözesancaritasverband appellierte, erwerbsfähige Menschen, die aufgrund  persönlicher  Beeinträchtigungen große Schwierigkeiten hätten, sich in den ersten Arbeitsmarkt einzugliedern, nicht aus dem Blick zu verlieren. Zwar werde im Kreisjobcenter eine hervorragende Arbeit geleistet. Es bestehe bei dem vorhandenen Förderinstrumentarium jedoch die Gefahr, dass diejenigen zu wenig beachtet würden, die zu allererst eine psychosoziale Stabilisierung benötigten, ergänzte Landrat Woide.

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