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hr-„Hessenschau“: IG Metall befürchtet Werksschließung von Knaus-Tabbert in Osthessen

Sinntal-Mottgers. Der hessische Wohnmobil-Hersteller Knaus-Tabbert hat in den vergangenen Wochen 14 Mitarbeitern gekündigt. Das erfuhr die hr-„Hessenschau“ von Seiten der Belegschaft der Firma im osthessischen Sinntal-Mottgers. Robert Weißenbrunner von der IG Metall Hanau/Fulda bestätigte die Entlassungen: „Wir waren sehr überrascht. Inzwischen wurde uns mitgeteilt, dass es zu Umstrukturierungen am Standort kommen soll, die noch nicht genauer benannt sind. Wir müssen aber befürchten, dass es auch um die grundsätzliche Existenz des Standort Sinntal-Mottgers gehen kann.“ Auch habe man Signale erhalten, dass weitere Kündigungen nicht auszuschließen seien, so Weißenbrunner am Freitag im hr-fernsehen.
Die Stimmung im Werk sei entsprechend schlecht, erfuhr die „Hessenschau“. „Wir haben alle Angst. Die Kündigungen kamen absolut willkürlich, wie beim Dartspiel“, so ein Angestellter. Erst vor zwei Wochen hatte die Geschäftsleitung in einer Betriebsversammlung dagegen verkündet, man wolle fest am osthessischen Standort Sinntal-Mottgers festhalten. Auf Nachfrage der „Hessenschau“ im Stammwerk Jandelsbrunn in Bayern wollte man die Entlassungen nicht kommentieren. Sprecher Alexander Wehrmann sagte aber: „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind momentan schwierig. Durch die hohe Exportquote ist Knaus-Tabbert auch vom europäischen Ausland abhängig und daher anfällig. Wir wollen uns fit machen für eine mögliche Krise.“

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