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Digitalfunk auch im Landkreis Fulda – Schulungen in neuem Kommunikationssystem sind angelaufen

Rund 2500 Sprechfunker müssen neu geschult werden. Foto: Kreisfeuerwehrverband

Landkreis Fulda. In ganz Deutschland wird ein neues Kommunikationssystem für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben eingeführt. Die Einführung in Hessen läuft auf Hochtouren und auch im Landkreis Fulda ist man mit der Einführung dieses Kommunikationssystems (Digitalfunk) beschäftigt.

Damit die ausgebildeten Sprechfunker der Freiwilligen Feuerwehren, der Rettungsdienste und anderer Hilfsorganisationen berechtigt sind, im Digitalfunknetz zu kommunizieren, muss eine Schulung erfolgen. In den Schulungen geht es um die Unterschiede des derzeit noch betriebenen Analogfunks zum neuen Digitalfunk. Es müssen acht Ausbildungseinheiten absolviert werden. Für Führungskräfte kommen noch einmal vier Ausbildungseinheiten hinzu.

Die Ausbildung wird von den Kreisausbildern Sprechfunk durchgeführt. Unterstützung bekommen sie vom Fernmeldezug des Landkreises Fulda, der mit Technik und Personal die Ausbildungen vorantreibt. Die Kreisausbilder Sprechfunk und auch das Personal des Fernmeldezugs erbringen diese Leistungen ehrenamtlich.

Im November und Dezember 2012 fanden die ersten Schulungen auf Kreisebene in der Konrad-Adenauer-Schule in Petersberg statt. Hier wurden zuerst Führungskräfte der Rettungsdienste und der Feuerwehren geschult. Seit Januar 2013 werden auch Schulungen auf Gemeindeeben durchgeführt. Voraussetzung ist das Vorhandensein von betriebsbereiten Digitalfunkgeräten mit den entsprechenden Sicherheitskarten.

Zurzeit haben sieben Städte und Gemeinden Bedarf an Endanwenderschulungen angemeldet. Um den Bedarf möglichst  schnell abzudecken, finden im gesamten Kreisgebiet abends und an den Wochenenden Schulungen statt. Bis Mitte April werden diese ersten Schulungen abgeschlossen und etwa 700 Sprechfunker geschult sein. Für die 22 Städte und Gemeinden des Landkreises (ohne Stadt Fulda) beträgt die zu schulende Personenzahl rund 2500 Sprechfunker aus Feuerwehren, Rettungsdiensten und anderen Hilfsorganisationen.

Bis die Einführung in Hessen abgeschlossen und die vollständige und fehlerfreie Funktionsfähigkeit des Digitalfunknetzes sichergestellt ist, wird es noch einige Zeit dauern. Solange das Digitalfunknetz nicht vollständig funktionsfähig ist, bleibt das bisherige analoge Funknetz in Betrieb, und es können beide Funktechniken genutzt werden.

 

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