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Hessen: Hohe Fehlzeiten wegen Rückenbeschwerden

Frankfurt am Main, 12. März 2013. Durchschnittlich jeder zehnte Fehltag geht auf das Konto von Rückenbeschwerden. Dies zeigen aktuelle Daten des Gesundheitsreports der Techniker Krankenkasse (TK). Demnach war statistisch gesehen jeder Beschäftigte in Hessen wegen Rückenbeschwerden im vergangenen Jahr fast eineinhalb (1,37) Tage krankgeschrieben. Das teilt die TK in Hessen anlässlich des Tages der Rückengesundheit am Freitag, 15. März, mit.
Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der TK bestätigt diesen Eindruck: Demnach leidet in Hessen jeder Dritte unter Rücken- oder Gelenkschmerzen; in der Altersgruppe ab 46 Jahren und älter ist es sogar jeder Zweite. Bewegungsmangel und eine einseitige körperliche Beanspruchung sind die häufigsten Ursachen für Rückenleiden. „80 Prozent der chronischen Rückenschmerzen entstehen aufgrund vernachlässigter Rückenmuskulatur“, sagt Alexandra Schätzle, Präventionsberaterin bei der TK in Hessen. Sie rät bei Rückenschmerzen zu mehr Bewegung: „Körperliche Bewegung stärkt die Muskeln und hält die Wirbelsäule und die Gelenke beweglich“, so Schätzle.

Als besonders rückenfreundliche Sportarten empfiehlt die Präventionsberaterin Radfahren, Schwimmen, Walking oder Nordic-Walking. Doch auch wer im Alltag mehr Bewegung einbaut und zum Beispiel ab und zu vom Auto auf das Fahrrad umsteigt oder die Treppe benutzt, anstatt den Aufzug zu nehmen, beugt Rückenschmerzen vor.

Betrachtet man die Fehltage wegen Rückenbeschwerden nach Regionen, zeigt sich im Bundesgebiet ein deutliches Nord-Süd-Gefälle: Die niedrigsten rückenbedingten Fehltage gibt es in Baden-Württemberg mit durchschnittlich 1,05 Tagen pro Kopf und in Bayern (1,09). Die häufigsten Fehltage wegen Rückenbeschwerden haben die Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern (1,81), Brandenburg (1,75) und Sachsen-Anhalt (1,61).

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