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Anmelden für den Girls Day 2013: Chance für Schülerinnen und Unternehmen in Hessen

Wiesbaden. Auch in diesem Jahr findet wieder der Girls Day statt: am 25. April 2013. Petra Müller-Klepper, Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium, ruft die Schülerinnen ab Klasse 5 auf mitzumachen. Ebenso fordert sie die Unternehmen in Hessen auf, sich am Aktionstag zu beteiligen und ihre Girls Day-Veranstaltung in die Aktionslandkarte auf der Internetseite www.girlsday.de einzutragen. 2012 haben über 10.000 junge Hessinnen die Mitmachangebote von über 900 Unternehmen genutzt.
„Die Mädchen sollen in den Betrieben Einblick in bisher männlich dominierte Berufsfelder bekommen. Sie können in Betrieben, Werkstätten und Laboreinrichtungen erleben, wie spannend eine technik bzw. naturwissenschaftlich orientierte Arbeit ist. Es gilt, frühzeitig das Berufswahlspektrum zu erweitern und die Vielfalt der 350 Ausbildungsberufe zu erschließen“, erklärte die Staatssekretärin. Der Girls Day sei häufig der erste Zugang für Mädchen zu handwerklich-technischen und IT-Berufen sowie zu naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen oder Karrieren z.B. in Wissenschaft und Forschung. Er bilde ein Schlüsselerlebnis in der Berufsorientierung und trage nachweislich zu einem positiven Image der technischen Berufe bei.

Zudem biete der Mädchen-Zukunftstag eine besondere Chance für Unternehmen und Organisationen in Hessen, die qualifizierten Nachwuchs suchen. Unternehmen und Organisationen profitierten doppelt: 27 Prozent erhielten Bewerbungen allein von ihren eigenen ehemaligen Girls Day-Teilnehmerinnen – 60 Prozent von ihnen stellten diese Bewerberinnen ein. „Öffnen Sie die Türen Ihres Unternehmens, indem Sie Ihre Girls Day-Veranstaltung auf der Internetseite www.girls-day.de eintragen“, forderte die Staatssekretärin auf.

Der Mädchen-Zukunftstag findet zum 13. Mal statt und soll an Berufe in Technik, Wissenschaft und Handwerk heranführen, in denen Frauen nach wie vor unterrepräsentiert sind. „Der Trend zur geschlechtertypischen Berufswahl muss durchbrochen werden“, forderte Petra Müller-Klepper. Noch immer entscheide sich die Hälfte aller jungen Frauen für die fünf „klassischen“ und vergleichsweise schlecht bezahlten Frauenberufe Bürofachkraft, Arzthelferin, Friseurin, Verkäuferin und Kauffrau. Die Staatssekretärin ermunterte, sich breiter über Ausbildungsberufe und Studiengänge zu informieren sowie Fähigkeiten auszuprobieren und zu erweitern. „Der Girls Day bietet hierfür eine gute Schnuppermöglichkeit. Die Schülerinnen erhalten direkte Antworten auf ihre Fragen und können erste Kontakte zu Personalverantwortlichen knüpfen.“

Aus frauenpolitischer Sicht sei es Ziel, die strukturelle Benachteiligung von Mädchen, abzubauen. Angesichts der vielfach noch nicht erreichten Chancengleichheit von Frauen im Berufsleben bestehe dringender Handlungsbedarf. „Frauen haben heute oftmals bessere Bildungsabschlüsse, sind aber auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt nach wie vor benachteiligt. Sie verdienen bei gleicher Qualifikation meist weniger als Männer, machen seltener Karriere und sind in der Führungsetage deutlich unterrepräsentiert“, unterstrich Petra Müller-Klepper. „Wir müssen das Selbstbewusstsein von Mädchen und jungen Frauen stärken und ihre praktischen Erfahrungen in Technik, Wissenschaft und Handwerk individuell fördern. Nur so können sie ihre Begabungen und Fähigkeiten in diesen Bereichen entdecken und gleichberechtigten Zugang finden.“

Parallel findet in diesem Jahr zum dritten Mal ein Boys Day statt, der Jungen soziale Berufe nahe bringen soll.

Am Girls Day und Boys Day können sich Schülerinnen und Schüler aller Schultypen beteiligen. Informationen im Internet: www.girls-day.de (Girls Day Infos / Girls Day in den Bundesländern / Hessen) und www.boys-day.de. Aktionen mit freien Plätzen finden Schülerinnen über die Aktionssuche. Auf der Aktionslandkarte sind alle Veranstaltungen eingetragen, die am Girls Day stattfinden. Der Girls Day in Hessen wird durch die Medienpartnerschaft des Hessischen Rundfunks begleitet.

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