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Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH veranstaltet Fachtagung zur beruflichen Rehabilitation

Michaela Weiß, Akademieleiterin der FAW Hanau, bei ihrer Eröffnungsrede

Hanau. Jedes Jahr erleiden ca. 250.000 Menschen in Deutschland eine Hirnschädigung mit oft drastischen Einschnitten für das gesamte Leben der Betroffenen, die häufig ohne Unterstützung nicht mehr arbeiten können. Die Standorte Hanau und Fulda der Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH informierten in fünf abwechslungsreichen Vorträgen Vertreter von den Agenturen für Arbeit, Berufsgenossenschaften und Rentenversicherungsträgern über ihre Arbeit zur Vermittlung Schädelhirnverletzter und Menschen mit Handicap in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Zudem wurde der Film „Zurück ins Leben“ erstmals in der Rhein-Main-Region einem größeren Publikum gezeigt.

„In Zeiten des viel diskutierten Fachkräftemangels gibt es leider immer noch arbeitslose und arbeitssuchende Menschen, die von dem guten Trend auf dem Arbeitsmarkt nicht umfänglich profitieren können. Meist sind dies Menschen mit gravierenden gesundheitlichen Einschränkungen oder Menschen mit Behinderungen, die eine besondere Unterstützung benötigen,” so Michaela Weiß, Akademieleiterin der FAW in Hanau, bei der Begrüßung der Teilnehmenden des Rehafachtags.

Neue Konzepte und eine individualisierte Arbeit mit den Arbeitssuchenden eröffnen aber auch diesen Menschen sehr gute Perspektiven zurück in den Beruf. Mit dem Rehafachtag lenkte die Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH den Blick auf zwei besondere Zielgruppen in der beruflichen Rehabilitation von erkrankten, verunfallten oder schwerbehinderten Menschen und zeigte Beispiele auf, wie eine berufliche Reintegration gelingen kann: Menschen mit erworbener Hirnschädigung und Menschen mit Handikap, die eine besondere Unterstützung zur Aufnahme einer Beschäftigung benötigen.

Elisabeth Riebschläger erläuterte Symptome und Diagnosen von Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen

Elisabeth Riebschläger, Tina Poklitar, Björn Hagen und Frank Kulle stellten Krankheitsbilder und Vermittlungsverläufe von Teilnehmenden der FAW vor, die sehr eindrücklich belegen, dass auch nach schweren Unfällen und einer entsprechenden gesundheitlichen Rehabilitation eine Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt möglich ist.

Nach Zuweisung durch den jeweils zuständigen Kostenträger konnte Menschen in einem sehr individuellen und zielgerichteten Prozess Perspektiven eröffnet werden, die ein selbstverantwortetes Leben wieder möglich machen: ein schwer verunfallter Metallbauer arbeitet heute im Bereich der Rehabilitationstechnik, ein junger Mann mit Lernbehinderung in einem Metall verarbeitenden Betrieb.

Am Ende des Fachtages wurde der Film „Zurück ins Leben“ gezeigt, der dritte Teil einer Veranstaltungsreihe, mit der die FAW auf die Situation von Menschen mit Behinderung und die Chancen der beruflichen Rehabilitation aufmerksam macht.

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