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Jugendliche von Greenpeace protestierten für ein Schutzgebiet in der Arktis

P1030085Fulda. Sieben Greenpeace Jugendliche protestierten am Samstag, auf dem UNIVERSITÄTSPLATZ, für ein Schutzgebiet in der Arktis. Passanten konnten diesen Protest mit ihrer Unterschrift unterstützen und sich mit einer ArktisSprechblase fotografieren lassen. Die jungen Umweltschützer konnten innerhalb von fünf Stunden 99 Unterschriften und 20 Sprech-Blasen-Bilder sammeln. Die Bilder wurden auf Facebook veröffentlicht. Die Aktion war Teil eines bundesweiten Protests in 35 deutschen Städten. Die Fotos wurden sogar international gesammelt. „Die Arktis ist durch den Klimawandel in Gefahr, so der 17jährige Ole Vautz von der Greenpeace Jugend Fulda. „Trotzdem wollen Konzerne wie Shell dort künftig nach Öl bohren. Deshalb fordern wir ein Schutzgebiet in der „hohen Arktis“.
Die gesammelten Bilder wird Greenpeace im Mai dem Arktischen Rat in Schweden übergeben. Damit ist die Forderung nach einem Schutzgebiet in der Arktis verbunden.“ Der Rat besteht aus den Außenministern der Arktis-Anrainerstaaten. Es tagt dieses Jahr im schwedischen Kiruna. Der Rat hat sich zum Ziel gesetzt, Sicherheit und Klimaschutz für die arktische Region zu verbessern. Die Arktis ist eine Region, die besonders unter dem Klimawandel zu leiden hat. Im vergangenen Herbst war die Ausdehnung des Meereises der Arktis so klein wie noch nie seit dem Beginn der wissenschaftlichen Beobachtungen vor 33 Jahren. Diesen Rückgang des Meereises macht sich die Ölindustrie zunutze, um an bisher durch das
Eis unerreichbare Öl und Gasvorkommen zu gelangen. Vorreiter dieser Entwicklungen ist vor allem der Ölkonzern Shell.

Shell musste allerdings im vergangenen Jahr nach einer Serie von Pleiten, Pech und Pannen seine ursprünglichen Bohrpläne vor der Küste Alaskas aufgeben. Beide eingesetzten Bohrfahrzeuge wurden bei Havarien so schwer beschädigt, dass Shell seine Arktispläne für dieses Jahr aussetzen muss. Zudem bestätigte Mitte März ein Untersuchungsbericht des US-Innenministeriums, dass Shell 2012 in der Arktis versagt hat. „Die Arktis als eine der letzten intakten Naturregionen der Erde muss dauerhaft vor Ausbeutung durch die Industrie geschützt werden“, so Freia Goldbach. „Die
Arktis braucht ein Schutzgebiet, je mehr Menschen als Arktisschützer aktiv werden, desto größer wird der Druck auf die Politik, zu handeln.“
Greenpeace fordert ein Schutzgebiet für die hohe Arktis. Die unabhängige Umweltschutzorganisation hat deshalb eine weltweite Kampagne zur Rettung der Arktis gestartet und ruft zu einer Unterschriftenaktion auf. Das Ziel: drei Millionen Unterschriften zum Schutz der Arktis: www.savethearctic.org.

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