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123.241 Besuche offener Angebote sozialer Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege in Stadt und Landkreis Fulda

v.li. Adriana Oliveira, Mitglied des Leitungsteams des  Mehrgenerationenhaus Aschenberg, sowie Wolfram Latsch, Wirtschaftsleiter der Arbeiterwohlfahrt in Fulda, Annelore Hermes, Liga-Sprecherin

v.li. Adriana Oliveira, Mitglied des Leitungsteams des Mehrgenerationenhaus Aschenberg, sowie Wolfram Latsch, Wirtschaftsleiter der Arbeiterwohlfahrt in Fulda, Annelore Hermes, Liga-Sprecherin

Fulda. Am 23. April 2013 informierte die Ortsliga der Freien Wohlfahrtspflege in Stadt und Landkreis Fulda im Rahmen eines Pressegesprächs im Mehrgenerationenhaus Bürgerzentrum Aschenberg darüber, wie oft im Jahre 2011 offene Angebote ihrer sozialen Einrichtungen in Stadt und Landkreis wahrgenommen wurden.

Offene Angebote sind überaus vielfältig und erreichen Menschen jeden Alters und jeder Herkunft. Das sind zum Beispiel Angebote für Menschen, die sich in sozialen Notlagen befinden (Bahnhofsmission, Telefonseelsorge und Kleiderläden), offene Treffs und Freizeiten für Kinder und Jugendliche, Informationsveranstaltungen und Gesprächsrunden zu speziellen Themen, oder etwa auch ein wöchentlicher Gesellschaftsspiel-Nachmittag in einer Seniorengruppe. Manchmal ist es soziale Not, aus der heraus ein Angebot wahrgenommen wird: So werden die Kleiderläden des Deutschen Roten Kreuzes, der Diakonie und des Caritasverbandes in Fulda von Menschen aufgesucht, die sich neue Kleidung nicht leisten können.

Offene Angebote helfen, einem Leben in Einsamkeit zu entfliehen

An den vielfältigen Aktivitäten der AWO wird beispielhaft  ein anderer wichtiger Aspekt deutlich: Freizeitgestaltung und Spaß an gemeinschaftlichen Aktionen. Doch das ist nur eine Seite. „Meist geht es um mehr,“ erklärte Wolfram Latsch, Wirtschaftsleiter der AWO. „Teilnahme an offenen Angeboten kann heißen, ohne große Hürden Hilfe in einer Lebenskrise zu erhalten, einem Leben in Einsamkeit zu entfliehen, eine Aufgabe zu haben und gebraucht zu werden, in einem Netzwerk Anschluss zu finden und sich in einen Stadtteil zu integrieren.“

Offene Angebote tragen zur Integration von Kindern mit ausländischen Wurzeln bei

Am Beispiel des AWO Kinderchores stellte Frau Oliveira, AWO-Bereichsleiterin „Integration und Bildung“ dar, wie offene Angebote zu Integration von Menschen in unsere Gesellschaft beitragen können. Der AWO Kinderchor zeigt, wie Freizeitgestaltung und Bildung von Kindern gleichzeitig gefördert werden kann. Spielerisch und mit Hilfe der Musik werden deutsche Sprachkenntnisse, Kreativität sowie musikalisches Talent gefördert. In dem nächsten Musicalprojekt soll das Thema Migration kindgemäß veranschaulicht werden. In einer künstlerisch-spielerischen Weise setzen sich Kinder mit Ihren Gefühlen zu diesem Thema auseinander. „Das unterstützt sowohl Eltern als auch Kinder bei dem Ankommen in unserer Gesellschaft.“, betonte Frau Oliveira.

Eltern-Treffs geben Denkanstöße für gute Erziehung

Ein weiteres Beispiel sind die Elterntreffs, die die AWO unter anderem in Ziehers-Nord in den Räumen der St. Pius Gemeinde anbietet. Wir sehen Eltern als Experten für ihre Kinder, aber auch Experten brauchen Raum und Gesprächspartner um sich weiter zu entwickeln. Deshalb treffen sich die Eltern in Workshops, um sich über Herausforderungen und Gestaltung einer guten Kindererziehung auszutauschen und voneinander zu lernen. Bei gleichzeitig organisierter Kinderbetreuung können sich diese Eltern dabei vollständig auf den Austausch konzentrieren. Neben echten Tipps für den Elternalltag erfahren die Menschen Denkanstöße, die zu einer Reflexion der eigenen Lebenswelt beiträgt. Darüber hinaus entsteht ein Netzwerk zwischen Menschen, die ohne dies eher nicht zusammenfinden würden, und das in der Regel für eine lange Zeit stabil ist.

„Die vielfältigen Angebote der sozialen Einrichtungen der Wohlfahrtspflege hier in Fulda sind ein unverzichtbarer Bestandteil des öffentlichen Lebens,“ betonte Annelore Hermes, Sprecherin der LIGA der freien Wohlfahrtspflege in Stadt und Landkreis Fulda. „Die hohe Anzahl an Besuchen solcher Gelegenheiten macht dies besonders deutlich.“

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