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Besser und effektiver Lernen für eine optimale Prüfungsvorbereitung

Pressebild Topas-Seminar Lebendiges LernenFulda. Zu dieser Themenstellung hatte die Arbeitsgemeinschaft TOPAS ihre Auszubildenden zu einem Seminar eingeladen.  TOPAS steht dabei für Top Ausbildungsstelle. Es ist der freiwillige Zusammenschluss von Betrieben unter dem Dach der Kreishandwerkerschaft, die ihre Auszubildenden in besondere Weise fördern und unterstützen mit dem Ziel, dass sie bei den Gesellenprüfungen möglichst gut abschließen.

Das Seminar mit Titel „Lebendiges Lernen“ wurde von Frau Tulle Bretzke-Gadatsch durchgeführt, die seit 16 Jahren als freiberufliche Trainerin im Bereich Kommunikation, Teamarbeit und Konflikttraining tätig ist. Die Zielsetzung des Seminars bestand darin, Techniken zu vermitteln, mit denen die Auszubildenden  effektiver lernen  und sich optimal auf die Gesellenprüfung vorbereiten können.

Die Referentin machte den Teilnehmern klar, dass Misserfolg beim Lernen häufig nicht daran läge, dass man zu dumm sei, sondern dass man es häufig einfach falsch anpacke.  Dazu müsse man sich den Aufbau des Gedächtnisses veranschaulichen. Zu unterscheiden sei  zwischen dem Ultrakurzzeitgedächtnis, dem Kurzzeitgedächtnis und dem Langzeitgedächtnis. Aufgenommene Informationen müssten spätestens nach 20 Sekunden vom Ultrakurzzeitgedächtnis an das Kurzzeitgedächtnis weitergegeben werden, sonst wären sie für immer verloren. Im Kurzzeitgedächtnis würde dann entschieden, ob eine Information interessant sei und wenn ja, würde sie an das Langzeitgedächtnis weitergegeben.

Um sich etwas dauerhaft zu merken, bedürfe es aber der mehrmaligen Wiederholung. Und es sei günstig für das Gedächtnis, wenn man in entspannter und guter Atmosphäre Lernen und dabei möglichst auch noch positiv denken würde. Ein wichtiges Hilfsmittel für das Gedächtnis sei das Lernen in Bildern. Eindrucksvoll bewies die Referentin dies mit einem Test. Innerhalb kurzer Zeit konnten die Seminarteilnehmer alle 27 Europäischen Staaten sortiert nach Größe auswendig aufzählen.

Wie letztlich das Gedächtnis arbeite und wie die Informationen vom Ultrakurzzeitgedächtnis bis zum Langzeitgedächtnis weitergegeben würden, hänge vom Lerntyp des jeweiligen Menschen ab. Man unterscheide drei Lerntypen.  Der Visuelle Lerntyp verarbeite Informationen vor allem durch Sehen. Für ihn sei es deshalb wichtig, dass er Aufgabenstellungen schriftlich vorgelegt bekomme, um sie visuell zu erfassen. Er arbeite auch gerne mit Textmarkierungen und mit  Lernkarteien.

Anders dagegen der Auditive Lerntyp, der hauptsächlich durch hören und wiederholtes Aussprechen lerne. Er verfestige sein Langzeitgedächtnis durch wiederholte Selbstgespräche. Auditive Lerntypen würden häufig laut vor sich hin sprechen ohne es selbst zu merken.  Der dritte Lerntyp sei der  kinästhetische Lerntyp, so die Referentin. Er würde vor allem durch eigenständiges Handeln lernen, also das typische Learning by Doing. Abschließend konnten die Teilnehmer im Rahmen eines Selbsttest ihren eigenen Lerntyp bestimmen  und konnten damit wertvolle Hinweise für die Vorbereitung auf die nächste Prüfung mit nach Hause nehmen.

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