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KAB Gottesdienst für „gute Arbeit“

P1090460Fulda. Kleinheiligkreuz. Ihren traditionellen 1.-Mai-Gottesdienst hatte die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Bezirksverband Rhön/Vogelsberg in diesem Jahr unter das Motto „Der Mensch braucht gute Arbeit“ gestellt. Zu diesem Thema predigte der Zelebrant Pfarrer Michael Oswald, Fulda-Johannesberg in der vollbesetzten Kapelle in Kleinheiligkreuz.
„Familie ist die erste, häusliche Schule der Arbeit für jeden Menschen“ zitierte Oswald die Sozialenzyklika „Laborem Exercens“ von Papst Johannes Paul II. von 1981. Damit bestätigte Papst Johannes Paul II. die Aussage von Papst Leo XIII., der in seiner Enzyklika „Rerum Novarum“ 1891 schrieb: „Der Mensch ist zur Arbeit geboren, wie der Vogel zum Flug“.
Menschen bräuchten Arbeit als lebensstrukturierendes Element. Dabei berief sich der Prediger auf Kardinal Reinhard Marx, der in seinem Buch „Das Kapital“ die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit skizzierte. Fehlende Arbeit führe möglicherweise nicht nur zu einer materiellen Notlage sondern auch zur sozialen Isolation. Insofern sei menschenwürdige Arbeit für unsere Gesellschaft unabdingbar.

Zu kurz gegriffen sei der Arbeitsbegriff, wenn man dabei nur von der, dem Lebensunterhalt dienenden, Erwerbsarbeit ausgehe. Familienarbeit, darin inbegriffen Erziehungs- und Pflegeleistungen, die innerfamiliär erbracht werden, wie auch gesellschaftliche ehrenamtliche Arbeit seien für Menschen unabdingbar. Beide müssten jedoch eine höhere Anerkennung in unserem Gemeinwesen erhalten. Damit stützte der Prediger das KAB Modell der „Triade der Arbeit“ und rief die Gottesdienstbesucher dazu auf, sich in der Diskussion darum zu engagieren.  (Michael Schmitt)

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