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Stadt Fulda fragt 1.750 Familien nach Betreuungsbedarf für Kinder unter 3 Jahren

Fulda. „Mit Hilfe einer Vollumfrage bei allen Familien mit Kindern unter drei Jahren wollen wir in Erfahrung bringen, welchen Betreuungsbedarf diese für sich sehen“, beschreibt Oberbürgermeister Gerhard Möller die Motivation seiner Initiative. Er selbst habe die Anschreiben an die Fuldaer Eltern von Kindern unter drei Jahren unterschrieben, um deutlich zu machen, wie wichtig dieses Thema sei.

Der Umschlag enthält einen Fragebogen, Informationen über die Elternbeiträge zu den Betreuungskosten und einen portofreien Rückumschlag. Die Angaben der Eltern werden anonym erfragt und ausgewertet. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig und kostenlos. „Jeder ausgefüllte Fragebogen, der möglichst zeitnah an das Erhebungsinstitut zurückgeschickt wird, hilft uns, das Betreuungsangebot für die unter dreijährigen Kinder noch besser an den Bedarfslagen der Eltern auszurichten“, appelliert der Oberbürgermeister.

Ab August 2013 hat jedes Kind ab dem vollendeten ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz in einer Kindertageseinrichtung oder bei einer Tagespflegeperson. Für einen bedarfsgerechten Ausbau von Betreuungsplätzen werden auf kommunaler Ebene sichere Planungsdaten über die von Eltern gewünschte Betreuung benötigt. Aus diesem Grund nehme die Stadt Fulda nach Aussage von Oberbürgermeister Möller an einem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) geförderten Forschungsprojekt teil. Die Auswertung der Daten übernimmt der Forschungsverbund DJI/TU Dortmund. Die Ergebnisse sollen im Spätsommer vorliegen.

Abgefragt werden unter anderem die aktuelle Betreuungssituation sowie die Wünsche der Eltern hinsichtlich der Betreuungszeiten und ‐orte. Dabei geht es sowohl um Betreuungsplätze in Einrichtungen (Krippen und Kindertagesstätten) als auch um Betreuungsmöglichkeiten in der Kindertagespflege. Es ist wichtig, dass sich möglichst viele Eltern an der Befragung beteiligen, auch diejenigen, die ihr Kind nicht in einer Kindertageseinrichtung oder von einer Tagespflegeperson betreuen lassen. Jugend- und Sozialdezernent Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel: „Wir wollen in Fulda ein den Elternbedürfnissen entsprechendes Angebot an Betreuungsplätzen schaffen. Im Vordergrund steht die Wahlmöglichkeit! Einen Beitrag dazu können die Familien auch dadurch leisten, dass möglichst viele den Fragebogen zurückschicken.“ Bei Rückfragen hilft Stefan Mölleney, Leiter des Amtes für Jugend, Familie und Senioren weiter, 0661 102 1900.

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