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Christen in Ägypten vor einer ungewissen Zukunft

P1010411Fulda. Am Montag, 13. Mai 2013 hat missio und das Bonifatiushaus sich dem arabischen Frühling in Ägypten gewidmet. Nach Aussage von Msgr. Joachim Schroedel, der seit 18 Jahren für die deutschsprachigen Katholiken in Ägypten zuständig ist,  und den Bischof Antonios Aziz Mina aus Guizeh, hat sich dieser „Frühling“ für die Christen in der Region in ein Herbst verwandelt, da das 80 Million Einwohnerland seit dem Sturz von Mubarak durch Muslimbruderschaft regiert wird, und das Land an Stabilität, Sicherheit und Wirtschaftsleistung verloren hat.

Die beiden Preister zeichnen ein düsteres Bild für das gesamte ägyptische Volk und die Situation für das Leben der Christen in Ägypten, das sich besonders dramatisch darstellt. Insbesondere Herrn Bischof Antonios Aziz Mina war das unschätzbare Zeugnis der christlichen Liebe, dass von der katholischen Kirche in Ägypten gelebt wird, welches in dieser Zeit Halt gibt und Hoffnung schenkt. Es bleibt für alle christlichen Kirchen in Ägypten eine Herausforderung vor Ort durch ihr Wirken zu überzeugen und damit einer ganzen Gesellschaft Zukunft zu schenken.

Der Kontakt kam durch Herrn Dr. Lucian Lamza zustande, der über 10 Jahre gemeinsam mit Herrn Bischof Antonios Aziz Mina für die Kongregation der orientalischen Kirchen in Rom zusammen gearbeitet hat. Direktor Gunter Geiger, der den Studientag moderierte, war wie die anderen zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von dem Optimismus und der Freude am Glauben des Repräsentatenten der ägyptischen katholischen Kirche tief berührt.

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