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Fachdienstübergreifende Arbeitsgruppe „Leben im Alter“ beschäftigt sich mit neuen Wohn-formen für ältere Menschen

Fulda/Bad Salzschlirf. Angesichts der zunehmenden Zahl älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger steigt der Bedarf an seniorengerechten Wohnungen. Auf der anderen Seite führt der demografische Wandel zu Bevölkerungsverlusten gerade im ländlichen Raum. Dies wiederum hat einen drohenden Leerstand von Wohngebäuden in den Dörfern zur Folge.

Vor diesem Hintergrund beschäftigte sich die fachdienstübergreifende Arbeitsgruppe „Leben im Alter“ der Kreisverwaltung mit künftigen Wohntrends bei älteren Menschen, die in Richtung kleinerer seniorengerechter und innerörtlicher, aber auch bezahlbarer Wohneinheiten gehen. So haben sich beispielsweise in Bad Salzschlirf mehrere Personen mit Interesse an einer solchen Wohnform zu einem Verein zusammengeschlossen, um ihre Idee verwirklichen zu können. Aber auch anderswo gibt es Interessenten.

Die Arbeitsgruppe ging der Frage nach, wie es gelingen kann, mögliche Nutzer und leerstehende Objekte, vor allem in den Ortskernen, zusammenzubringen, und ob man unterstützend Hilfe leisten könne, beispielsweise durch Beratungsangebote. Hier würde sich auch das Leerstandsprogramm des Landkreises Fulda anbieten. Pro Jahr stehen 20.000 Euro für Planungen bereit, wobei die Gemeinden als Antragsteller auftreten müssen. Förderungsfähig ist auch die Entwicklung von Konzepten für „Wohnen im Alter“.

Die Arbeitsgruppenmitglieder regten an, zunächst ein geeignetes Gebäude zu suchen. Eventuell könnten öffentliche Träger als Eigentümer auftreten und die Wohneinheiten weitervermieten. Gut wäre es, ein Pilotprojekt voranzutreiben. Interessante Objekte, die für neue Wohnformen im Hinblick auf den demografischen Wandel in Frage kämen, sollten dem Fachdienst Dorferneuerung und ländliche Entwicklung unter Telefon (0661)6006-766 oder E-Mail anke.schlosser@landkreis-fulda.de gemeldet werden.

 

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