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Beteiligung der Tanner Diakonie an der freiwilligen Aktion „Ehrensache Natur“ ging in die dritte Runde

TannerDiakonieAktionstagLupineBild1Tann. Beim länderübergreifenden Aktionstag „Aktiv zum Erhalt der Artenvielfalt“ am vergangenen Samstag beteiligten sich 40 Menschen mit Beeinträchtigungen nun zum dritten Mal in Folge und befreiten rund 25 Hektar Bergwiese des Naturschutzgebietes „Lange Rhön“ von der Lupine. In Kooperation mit der Wildland-Stiftung, dem Biosphärenreservat Bayerische Rhön und Einrichtungen der Eingliederungshilfe aus Bayern und Hessen ging es der gefährlichen Schönheit „Nordamerikanische Staudenlupine“ sprichwörtlich an den Kragen.

Im dritten Jahr in Folge fand der Aktionstag unter dem Motto „Ehrensache Natur“ statt. In Zusammenarbeit mit der Offenen Behindertenhilfe Rhön Grabfeld, der Tanner Diakonie und der Wildland-Stiftung wurde dieses Projekt ins Leben gerufen. Unter Anleitung des Fachbetreuers für Umweltbildung Michael Dohrmann und des Schutzgebietsbetreuers Thorsten Kirchner wurde rund 25 Hektar des Gebiets rund um den Parkplatz Schornhecke von den Lupinen befreit.

Morgens um zehn Uhr war Treffpunkt der Teilnehmer am Parkplatz Schornhecke. Die Aktionen der vergangenen Jahre hat sich gelohnt, denn von der Lupine auf diesem Gebiet war lange nicht mehr so viel zu sehen, wie in den Vorjahren. „Wiederholt man die Aktion sieben Jahre lang, kann man die Lupine wirksam bekämpfen“, erklärte Michael Dohrmann.

TannerDiakonieAktionstagLupineBild2Die Lupinen, die eine frühsommerliche Idylle vorgaukelt, gefährden die einzigartige Artenvielfalt der Rhön. Lupinen binden Stickstoff aus der Luft in den Boden und düngen diesen. Dadurch kommen Pflanzen, die mageren Boden schätzen, in Bedrängnis. Das Aussterben vieler seltener Pflanzenarten bewirkt auch eine Gefahr für viele Tierarten. Der gute Zweck für die Allgemeinheit stand an diesem Tag im Vordergrund, sodass man die Teilnehmer dieser Aktion nicht lange überreden musste. Mit hoher Motivation, Ehrgeiz und Spaß an der Arbeit ging es der Lupine mit Sensen sprichwörtlich an den Kragen. Nach getaner Arbeit gab es für die fleißigen Helfer am Umweltbildungshaus am Schwarzen Moor Kaffee und Kuchen.

„Mit der dritten Aktion bekommt die Lupine wieder mal gewaltig eine auf den Deckel“, so Michael Dohrmann, der selten eine so hohe Motivation bei freiwilligen Helfern erfährt. Mit der Truppe macht eine solche Aktion richtig Spaß. Seitens der Helfer bestehen bezüglich der Fortführung keine Bedenken. Die Bewohner der Einrichtungen aus den verschiedenen Bundesländern nutzen solche Tage, um Kontakte zu Menschen aus anderen Einrichtungen zu knüpfen und sich gleichzeitig für eine Gute Sache, wie dem Naturschutz, zu engagieren.

 

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