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Präsident des Rhönklub e.V. Ewald Klüber ist zurück getreten

 Foto: Freies Journalistenbüro der Rhön / Carsten Kallenbach


Foto: Freies Journalistenbüro der Rhön / Carsten Kallenbach

Rhön. Ewald Klüber hat am Montag, 24. Juni, gegenüber den Mitgliedern des Geschäftsführenden Vorstands des Rhönklub e.V. seinen sofortigen Rücktritt erklärt. Er begleitete damit zwei Jahre lang das höchste Amt im größten Länder übergreifenden Verein der Rhön.

„In einigen Bereichen der Region Saale-Sinn und der Region Fulda wird auch nach der 137. Hauptversammlung in Breitungen, in der es Beschlüsse mit deutlicher Mehrheit gab, weiterhin massiv versucht, Mehrheiten zum Sturz des Präsidenten zu organisieren und damit Unfrieden im gesamten Rhönklub zu stiften – aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen“, schreibt Klüber an die Mitglieder des Hauptvorstandes. Er könne diese Art von Demokratieverständnis seitens einiger Rhönklubvertreter, insbesondere die Nichtakzeptanz von Mehrheitsentscheidungen, nicht tolerieren.

Hintergrund ist ein Schreiben des 1. Vorsitzenden der Region Saale-Sinn im Rhönklub, Thomas Hammelmann, an die einzelnen Zweigvereine der Region. In diesem lädt Hammelmann für den 7. Juli zu einer „außerordentlichen Arbeitstagung“ beim Zweigverein Oberweißenbrunn ein. „Wir möchten nochmals versuchen, mit einem Brief, der von allen Zweigvereinen unterschrieben wird, unseren Präsidenten zum Rücktritt aufzufordern“, heißt es darin unter anderem. Die Region Saale-Sinn hatte bereits zur 137. Hauptversammlung in Breitungen einen Antrag gestellt, die Mitglieder des Hauptvorstands nur einzeln und in geheimer Abstimmung zu entlasten. Dieser Antrag war von den Delegierten jedoch mehrheitlich abgelehnt worden. „Allein aus diesem Brief ist ersichtlich, dass der Rhönklub auch nach der Hauptversammlung in Breitungen nicht zur Ruhe kommt und dass weiter im Hintergrund gegen den Präsidenten gearbeitet wird“, nimmt Klüber dazu Stellung.

„Ich wünsche dem Rhönklub von ganzem Herzen, dass er alsbald wieder in ein ruhiges Fahrwasser kommt; zum Wohle einer gedeihlichen Weiterentwicklung“, heißt es in dem Schreiben Klübers an den Hauptvorstand weiter. Gleichzeitig bedankt sich Klüber bei allen, „die mir bis heute offen und loyal zur Seite standen“ für deren Unterstützung. „Diejenigen, die sich verletzt fühlen, bitte ich um Verzeihung. All mein Tun und Bemühen waren immer auf das Wohl unseres Rhönklubs ausgerichtet“, fügt er hinzu.

Zum Schluss schreibt Klüber: „Sollte in der Übergangszeit meine Hilfe gefragt sein, stehe ich selbstverständlich gern zur Verfügung“.

Auf der 137. Hauptversammlung des Rhönklub e.V. in Breitungen am 9. Juni hatten bereits Schriftführerin Elisabeth Hauck und Hauptnaturschutzwart Matthias Marbach ihren Rücktritt erklärt. Wie jetzt seitens des Rhönklubs mitgeteilt wurde, hat in der vergangenen Woche darüber hinaus Schatzmeister Erhardt Berndt sein Amt mit sofortiger Wirkung zur Verfügung gestellt.

 

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