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Skandalös: Rentenerhöhung zum 01.07.2013 beträgt nur 0,25 Prozent!

Fulda. Als skandalös bezeichnet das osthessische Bündnis gegen Altersarmut die Rentenerhöhung von nur 0,25 Prozent zum 01. Juli diesen Jahres. „Angesichts der seit 10 Jahren sinkenden Kaufkraft für Rentner ist diese Erhöhung unangemessen niedrig“ kritisiert das Bündnis. Für Empfänger einer Durchschnittsrente von 1.000,– Euro bedeute die diesjährige Erhöhung einerseits ein Plus von 2,50 Euro im Monat, während allein durch die Strompreiserhöhungen in 2013 monatlich durchschnittlich 10,– Euro Mehrausgaben betrage. „Dieses Minus für Rentner ist angesichts gefüllter Rentenkassen ein Skandal“ so Michael Schmitt, Vertreter der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Rhön/Vogelsberg.
Immer mehr Rentner sind auf staatliche Unterstützung angewiesen. Im Landkreis Fulda müssen bereits heute jährlich 10 Millionen Euro aus Steuergeldern zur Unterstützung der Renten aufgebracht werden. Für Menschen, die ein Leben lang gearbeitet haben, ist es entwürdigend im Alter zum Sozialamt gehen zu müssen. Insbesondere aber auch für die jetzt noch Berufstätigen ist bei einer Fortsetzung der Rentenkürzungen mit dramatischer Altersarmut zu rechnen.

„Wer ein Leben lang gearbeitet hat, muss in Würde und ohne staatliche Unterstützung leben können.“ betont Schmitt. Die ständigen Kürzungen müssten beendet werden. Das osthessische Bündnis fordert daher eine Umkehr in der Rentenpolitik und die Rücknahme der Rentenabsenkungen. Stattdessen müsse das Rentenniveau wieder angehoben werden und die Rentenerhöhung  an die Mehrausgaben eines privaten Haushaltes angepasst werden.

Träger des osthessischen Bündnisses sind attac Fulda, die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Kreisverband Fulda, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Südosthessen, die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Bezirk Osthessen, die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) Diözesanverband Fulda, die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Bezirksverband Rhön/Vogelsberg, der Paritätische Wohlfahrtsverband Region Hessen-Ost und der VdK Hessen-Thüringen.
(Michael Schmitt)

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