Hünfeld und Burghaun werden ihren Klärschlamm gemeinsam verwerten
Hünfeld. Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit werden die Stadt Hünfeld und die Marktgemeinde Burghaun künftig gemeinsame Wege gehen. Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel, Hünfeld, und sein Burghauner Amtskollege Alexander Hohmann unterzeichneten eine Vereinbarung, die vorsieht, dass die Zentralkläranlage in Hünfeld rund 7.000 Kubikmeter Klärschlamm pro Jahr aus Burghaun übernimmt und ihn in den Hünfelder Anlagen soweit aufbereitet, dass er landwirtschaftlich verwertet werden kann.
Wie die beiden Bürgermeister und der Betriebsleiter des Eigenbetriebs Abwasseranlagen der Stadt Hünfeld, Dirk Stoldt, bei der Vertragsunterzeichnung berichteten, wurden bereits zwei Testläufe im Frühjahr durchgeführt, die erfolgreich gestaltet werden konnten. Der Klärschlamm und eingedickte Klärschlamm soll künftig mit Tankwagen bis zu einer Menge von 150 Kubikmetern pro Tag nach Hünfeld transportiert werden, um ihn in der Hünfelder Anlage weiter zu verarbeiten. Diese Zusammenarbeit soll sich für beide Kommunen auszahlen.
Burghaun erspart sich hohe Investitionen, um die Anlagen zur Klärschlammbehandlung zu erneuern und an sich ständig verändernde gesetzliche Rahmenbedingen anzupassen, in Hünfeld werden die Anlagen durch die zusätzlichen Mengen noch besser ausgelastet. In Burghaun hätten allein für die Erneuerung der technischen Anlagen zur Entwässerung des Schlammes in Kürze Investitionen in einer Größenordnung von 150 000 € angestanden.
Die Vereinbarung, die beide Kommunen unterzeichneten, sieht eine Zusammenarbeit zunächst bis zum Jahr 2023 vor.