Zahnmedizinische Fachangestellte der Eduard-Stieler-Schule verabschiedet
Fulda. 36 Zahnmedizinische Fachangestellte der Eduard-Stieler-Schule erhielten nach bestandener Prüfung ihre Zeugnisse im feierlichen Rahmen im Holiday Inn. Die jungen Frauen wünschten sich ,nach drei Jahren langem Lernen, mit ihnen die Übergabe ihrer Abschlusszeugnisse ohne Zwang zu feiern‘. Wie die Jahre zuvor fand die Aushändigung der Zertifikate an die perfekt gestylten, überwiegend in ,schwarzen, eleganten Kleidern‘ jungen Frauen am Vormittag mit einem Glas Sekt und bei einem leckeren Brunch statt.
Dr. Arndt Neidhardt, Kreisstellenleiter der Zahnärzte und zugleich Prüfungsvorsitzender beglückwünschte die Zahnmedizinischen Fachangestellten zu ihrem Durchhaltevermögen, das Berufsziel erreicht zu haben. Als Fachlehrer, der in einer Klasse auch für den fachpraktischen Unterricht zwei Jahr lang zuständig war, forderte er die ehemaligen Schülerinnen auf ,zukünftig weiter in Kontakt zu bleiben, denn die gemeinsam durchgestandene Zeit bindet und sollte ,als Netzwerk‘ weiter gepflegt werden‘. Zum Beispiel bei der Suche einer neuen Stelle oder bei Problemen im Betrieb ist es immer gut einen Ansprechpartner zu haben.
,Feiern Sie heute und seien Sie stolz auf Ihren Erfolg, aber seien Sie auch bereit, sich fort- und weiterzubilden‘ gab Kreisstellenleiter Neidhardt den Zahnmedizinischen Fachangestellten mit auf den Weg. Das Qualitätsmanagement, die Dokumentationspflicht, die Verwaltungsanteile insgesamt in den Praxen werden zunehmen. Ab 01. April 2013 ist ein neues Patientenrechtegesetz in Kraft getreten. Die Rolle der Patientinnen und Patienten in der Gesundheitsversorgung hat sich gewandelt. Mit dem Patientenrechtegesetz hat die Bundesregierung die Position der zu Behandelten gestärkt, was für die Praxen mehr und intensiveren Kontakt ,gegenüber den Kunden‘ mit sich bringen wird. Dabei kommt es nicht ausschließlich auf den Zahnarzt an, sondern das gesamte Team, das gut und kompetent zusammenarbeiten muss.
Mit der Aufzählung von Möglichkeiten sich als Praxismanagerin, Zahnmedizinische Prophylaxehelferin, – Fachassistentin oder Dentalhygienikerin weiterzubilden, schloss Studiendirektorin Angelika Bott-Werner nahtlos an die Ausführungen von Dr. Neidhardt an. In einer Gesellschaft, die dem demographischen Wandel unterliegt, wo Menschen immer älter werden, benötigen wir sicherlich weiter viele Zahnärzte und gut ausgebildetes Personal, was vielleicht auch besser bezahlt werden will. Das kann und wird für die Patienten teurer werden, aber gute Gesundheits-leistungen werden uns in Zukunft alle wahrscheinlich mehr kosten -erläuterte die Abteilungsleiterin in ihrem Redebeitrag. Aber neben der beruflichen Seite gibt es den Menschen, der Anerkennung und soziale Kontakte benötigt. „In scheinbar ausweglosen Situationen, nicht alleine zu sein, durchzuhalten und nicht aufzugeben“ wünschte Bott-Werner den jungen Frauen.
Mit einem Liedtext von Reinhard Mey und Konstantin Wecker „Was keiner wagt, das sollt ihr wagen. Was keiner sagt, das sagt heraus. Was keiner denkt, das wagt zu denken. Was keiner anfängt, das führt aus.“ machte die Studiendirektorin Mut ,einen eigenen Weg zu gehen und immer einmal inne zu halten und nachdenklich zu bleiben‘.
Klassenlehrerin Margit Goldstein bedankte sich auch im Namen ihres Kollegen Siegfried Gedig für eine für beide Seiten lehrreiche Zeit. ,Veränderungen prägen das Leben und Ziel der Schule ist und war es die Grundlagen, dass Schüler erfolgreich ihren Lebensweg gehen können,zu schaffen.‘ Für Goldstein ,hat es die Schule hoffentlich erreicht, dass die Schülerinnen gelernt haben konstruktiv mit Widerständen umzugehen‘. Mit ,das Lernen hört nicht auf‘ verabschiedete sich die Klassenlehrerin.
Die Schülerinnen bedankten sich mit kleinen Geschenken bei ihren Lehrerinnen und Lehrern. ,Wir haben viel gelernt, nicht nur schulisch, sondern auch für das Leben‘ -äußerte eine Zahnmedizinische Fachangestellte nach der Übergabe der Zeugnisse in einer kurzen Laudatio. (Angelika Bott-Werner)