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13 Pharmazeutisch Kaufmännische Angestellte nahmen Schule ihre Abschlusszeugnisse entgegen

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Fulda. 13 Pharmazeutisch Kaufmännische Angestellte nahmen nach dreijähriger Ausbildung in Apotheken und als ehemalige Schülerinnen der Eduard-Stieler-Schule ihre Abschlusszeugnisse -im feierlichem Rahmen- entgegen. Studiendirektorin Angelika Bott-Werner überbrachte die Glückwünsche des Regionalbauftragten der Landesapothekenkammer, Christian Vasters, der leider verhindert war, mit der Hoffnung, dass die jungen Frauen mit ihrer Ausbildung den Apotheken als Mitarbeiterinnen auf Dauer erhalten bleiben. Auf Nachfrage der Studiendirektorin äußerten sich die ehemaligen Schülerinnen zufrieden mit ihrer Zeit in der Schule, einige werden die vergangenen drei Jahre mit den Lehrern sogar vermissen. Einig waren sich alle, dass sie ohne den Unterricht die Abschlussprüfung nicht geschafft hätten.

Allerdings wird das Lernen mit dem heutigen Testat nicht beendet sein, äußerte Bott-Werner. ,Marketing‘ und ,Kommunikation‘, nehmen in der neuen Ausbildungsordnung, die sich von ,altem Balast‘ getrennt hat und im vergangenen Schuljahr -mit dem ersten Ausbildungsjahr- eingeführt wurde, einen breiten Raum ein. Kompetente Mitarbeiterinnen in den Apotheken müssen ,die Anwendung von apothekenspezifischen Informations- und Kommunikationssysteme ebenso beherrschen, wie ,das Planen, Durchführen und Auswerten von Marketingmaßnahmen‘ und das ,Führen von Beratungs- und Verkaufsgesprächen über apothekenübliche Waren‘.

Je nach Interessen und Stärken haben PKA‘s zahlreiche Qualifizierungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten innerhalb ihres erlernten Berufs. Die Angebote reichen vom Ausbau der Computerkenntnisse über Werbung, Dekoration und Warenpräsentation bis hin zur Weiterbildung in Richtung Fachkosmetiker/in für Dermopharmazie. Besonders in großen Apotheken mit eigenständigem Freiwahlbereich und regelmäßigem Kundenansturm sind PKA‘s mit entsprechenden Fachkenntnissen sehr gefragt.

Auf Nachfrage der Abteilungsleiterin meldeten sich 5 PKA‘s, die im August direkt eine Ausbildung zur Pharmazeutisch Technischen Assistentin anschließen wollen. Mit beiden Qualifikationen sind die jungen Frauen sehr gut auf ein dauerhaftes Beschäftigungsverhältnis in einer Apotheke vorbereitet.

Neben beruflichen Erfolg wünschte Bott-Werner aber  auch Mut und Nachdenklichkeit für den zukünftigen Weg, der in den meisten Fällen den Abschied ,von der seit der Kindheit verbundenen Familie‘ bedeutet. Mit Heinrich Theodor Fontane, einem deutschen Schriftsteller und approbiertem Apotheker: „Tröste dich, die Stunden eilen,und was ,alles drücken mag, auch die allerschlimmst kann nicht weilen und es kommt ein anderer Tag“, beendete Studiendirektorin ihre Ausführungen, dass egal was passiert, es weiter geht und niemand die Hoffnung verlieren soll.

Klassenlehrerin Petra Mengling-Schmidt lobte die Mitarbeit und das Engagement der Schülerinnen während der vergangenen drei Jahre. Auch sie forderte dazu auf sich zukünftig fort- und weiterzubilden. Sei es in der Industrie, im Rahmen von internen Lehrgängen, zur Pharmareferentin, als Handelsfachwirtin bzw. Handelsassistent/in oder mit abgeschlossener kaufmännischer Ausbildung zur staatlich geprüften Betriebswirtin (IHK). Selbst wenn Fortbildungen Kosten verursachen und zeitintensiv sind, garantieren sie aber Aufstiegsmöglichkeiten mit guter Bezahlung.

Die Schülerinnen bedankten sich mit einer Abschiedsrede in Reimform. Sie erinnerten an einen Ausflug zum Apothekergarten, einer Besichtigung bei MERCK in Darmstadt, wo die Produktion verschiedener Arzneimittel und Chemikalien ,in Augenschein genommen werden konnte‘ und schwärmten von der dortigen Mensa mit dem sehr guten Essen. Aber auch das Anmessen von Kompressionsstrümpfen und der Besuch der Krankenhausapotheke werden den ehemaligen Schülerinnen in guter Erinnerung bleiben. Danke sagten sie ihrer Klassenlehrerin, die die Betriebserkundungen vorbereitet und damit ermöglicht hatte.

Petra Mengeling-Schmidt  und Studienrat Boris Krieg überreichten mit einer Rose und einem Klassenfoto die Abschlusszeugnisse zur Pharmazeutisch-Kaufmännischen Angestellten. Anja Schroll, die ihre  Ausbildung in der Krankenhausapotheke des Klinikums in Fulda absolviert hat, wurde mit einem Prädikatszeugnis mit der Note 1.0 ausgezeichnet.

 

 

 

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