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Kreisgesundheitsamt hat 60 Erzieherinnen im Kinder-Sprach-Screening („Kiss“) geschult

Bei der Übergabe der Zertifizierungsurkunden von links: Lena Leidheiser (Kita Löschenrod), Kerstin Klein (Kita Eichenzell), Roland Stepan (Leiter Kreisgesundheitsamt), Karolina Klüh (Kita Rönshausen), Herr Paul Auth (Sprachheilbeauftragter), Katja Trabert (Kita Antoniusheim), Winfried Dux (Sprachheilbeauftragter)

Bei der Übergabe der Zertifizierungsurkunden von links: Lena Leidheiser (Kita Löschenrod), Kerstin Klein (Kita Eichenzell), Roland Stepan (Leiter Kreisgesundheitsamt), Karolina Klüh (Kita Rönshausen), Herr Paul Auth (Sprachheilbeauftragter), Katja Trabert (Kita Antoniusheim), Winfried Dux (Sprachheilbeauftragter)

Fulda. Sprachauffälligkeiten haben in den letzten Jahren immer weiter zugenommen. Inzwischen weisen fast ein Viertel der Vorschulkinder Defizite in der Sprachentwicklung auf. Durch eine frühzeitige Erfassung der Probleme können rechtzeitig die Weichen für eine entsprechende Förderung bzw. Therapie gestellt werden. Mit dem Kinder-Sprach-Screening („Kiss“) lässt sich der sprachliche Entwicklungsstand bei vier- bis viereinhalbjährigen Kindergartenkindern in maximal zwanzig Minuten von einer zertifizierten Fachkraft zuverlässig ermitteln. „Kiss“ ist das einzige systematische Untersuchungsverfahren im deutschsprachigen Raum, das sowohl den aktuellen Sprachstand eines Kindes sehr genau erhebt als auch prognostizierbare Aussagen erlaubt. Kinder mit unauffälligem Spracherwerb, mit sprachpädagogischem Förderbedarf und mit medizinischem Abklärungsbedarf werden erkannt, aber auch Hinweise auf bestehende sprachliche Probleme und weiterführende Maßnahmen gegeben.

Bislang beteiligen sich im Landkreis Fulda mit steigender Tendenz 31 Kindertagesstätten am Kinder-Sprach-Screening. Die Sprachheilbeauftragten des Kreisgesundheitsamtes Winfried Dux und Paul Auth haben 60 Erzieherinnen über Sprachentwicklung und -störungen informiert, mit dem Verfahren vertraut gemacht und bei der praktischen Umsetzung unterstützt. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass „Kiss“ positiv aufgenommen wird und sich gut in den Kindergartenalltag integrieren lässt. Es erweist sich aber auch, dass noch Aufklärungsbedarf besteht. Interessierte Einrichtungen können sich beim Kreisgesundheitsamt unter Telefon (0661)6006-619 melden.

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