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„Tradition und Moderne eng verbunden“ – Ministerin weiht saniertes Forstamtsgebäude in Fulda ein

„Das Ergebnis kann sich sehen lassen“. Mit diesen Worten hat Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich das renovierte Forstamtsgebäude in Fulda eröffnet. Rund 470.000 Euro hat der Landesbetrieb Hessen-Forst in die Sanierung des fast 100 Jahre alten Gebäudes investiert. „Mit dem neu hergerichteten Forstamtsgebäude verbinden sich Tradition und Moderne, es verknüpft die Begriffe Nachhaltigkeit und Standorttreue“, sagte Puttrich. Besucher des Forstamtes können erleben, dass Denkmalpflege, Landschaftsschutz und Kulturgeschichte im Forstamt als Einheit verstanden werden.

Michael Gerst, Leiter des Landesbetriebs Hessen-Forst, betonte mit Blick auf die Modernisierung des Gebäudes, dass es gelungen sei, „neuen Glanz in das vor fast 100 Jahren erbaute Forstamt zu bringen.“ Die Büros seien unter Verwendung des umweltfreundlichen Baustoffs Holz gestaltet wurden. Forstamtsleiter David Nöllenheidt bekräftigte „den besonderen Stellenwert, den Forstwirtschaft in der Region immer schon hatte.“ Er ergänzte, dass nachhaltiges Bauen im Bestand und der Erhalt der historischen Bausubstanz sehr gut das Motto von Hessen- Forst „Verpflichtung für Generationen“ widerspiegele, zumal sich das Dienstgebäude harmonisch in das denkmal-geschützte Frauenberg-Ensemble einfüge.

Mit der letzten Strukturreform im Jahr 2005 und der Zusammenlegung der Forstämter Fulda und Neuhof reichten die Büroräume im Erdgeschoss des Gebäudes für die gestiegene Zahl der Mitarbeiter nicht mehr aus, so dass die ehemalige Dienstwohnung des Forstamtsleiters im Obergeschoss für den Bürobetrieb notdürftig hergerichtet wurde. In den letzten Jahren wurde zunehmend deutlich, dass die Räumlichkeiten den Anforderungen an einen modernen Bürobetrieb immer weniger gerecht wurden. Darüber hinaus hatte sich bei dem nun fast 100 Jahre alten Gebäude ein gewisser Renovierungsstau eingestellt. Insbesondere der energetische Standard und die Heiztechnik bedurften einer Erneuerung. Mit dem Einbau neuer Fenster, der Dämmung der obersten Geschossdecke und der neuen Heizungsanlage konnte der Gesamtenergieverbrauch um 15 Prozent reduziert werden. Eine moderne Holzpelletanlage sorgt für eine CO2-neutrale Verbrennung. Alle Maßnahmen wurden in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege geplant und durchgeführt. „Die Sanierung fügt sich in das Konzept der Nachhaltigkeitskonferenz des Landes und dessen energiepolitischer Zielsetzungen ein“, sagte Puttrich abschließend.

Hintergrund:

Das heutige Forstamt Fulda ging hauptsächlich aus den ehemaligen Forstämtern Fulda-Nord, Fulda-Süd, Großenlüder und Neuhof hervor. Es bewirtschaftet im Wesentlichen die Wälder zwischen Vogelsberg und der Hess. Rhön, den Gieseler Forst, den Michelsrombacher Wald sowie den Bimbacher und den Bad Salzschlirfer Wald. Mit seinen 51 Mitarbeitern betreut das Forstamt eine Waldfläche von insgesamt 18.621 ha, wovon fast 80 Prozent (14.658 ha) auf den Staatswald entfallen. Der betreute Privatwald umfasst 3.578 ha.

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