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Trotz Hitze erholsam schlafen

Frankfurt am Main. In den vergangenen Tagen konnten sich die Hessen zumindest etwas von den hohen Sommertemperaturen erholen. Doch schon morgen soll das Thermometer wieder die 30-Grad-Marke überschreiten. Die Hitze ist nicht nur tagsüber eine Belastung für den Körper. Die Techniker Krankenkasse (TK) gibt deshalb Tipps, wie auch im Sommer ein erholsamer Schlaf möglich ist.

Vor allem Frischluft-Liebhaber sollten in der Hochsommerzeit ihre Gewohnheiten ändern. „Es ist sinnvoll, morgens ganz kurz zu lüften – dann aber den ganzen Tag die Fenster zu- und die Rollläden unten zu lassen. Erst abends, wenn es draußen zumindest etwas abgekühlt hat, sollte länger gelüftet werden“, rät Katja Pilgermann, Präventionsexpertin bei der TK in Hessen.

Auch wenn eine eiskalte Dusche verlockend sein mag, ist es für den Körper besser, wenn das Wasser lauwarm ist. „Kaltes Wasser hat nur einen sehr kurzen Kühleffekt. Außerdem hat es den Nachteil, dass es den Kreislauf ankurbelt, was für noch mehr Schwitzen sorgt“, weiß Pilgermann. Sie rät, sich nach dem Duschen nicht komplett abzutrocknen, so dass ein leichter Feuchtigkeitsfilm auf der Haut verbleibt. „Wenn dieser verdunstet, sorgt das für eine herrliche Abkühlung.“ Vor dem Schlafengehen kann es auch helfen, einige Minuten lang einen kalten Waschlappen auf die Stirn oder in den Nacken zu legen.

Ventilatoren stellen nicht unbedingt eine Hilfe dar. Viele Modelle sind schlichtweg zu laut, um einschlafen zu können. Außerdem erzeugen sie Zugluft. „Auch im  Unterbewusstsein reagieren wir auf Durchzug. Er sorgt dafür, dass wir in nur einen sehr leichten Schlaf fallen und ständig im Halbschlaf nach einer Decke suchen.“ Zudem drohe durch eine zu starke Auskühlung eine Sommergrippe. Aus demselben Grund sollte auch nicht nackt geschlafen werden. „Wenn der Körper stark schwitzt, und kein Schlafanzug da ist, um die Feuchtigkeit aufzusaugen, wird es auf der Haut schnell zu kalt. Dadurch haben Viren leichtes Spiel“, sagt Pilgermann.

Nicht nur Hitze, sondern auch Steckmücken und andere brummende Insekten können nachts echte Nervenkiller sein. „Wer ein Fliegengitter vor dem Fenster anbringt, hat vor den Plagegeistern Ruhe.“ Besonders lichtempfindliche Menschen sollten ihr Schlafzimmer außerdem abdunkeln, „damit sie nicht von den ersten Sonnenstrahlen um 4 Uhr morgens schon wieder geweckt werden.“

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