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Montag startet neues Schuljahr – Staatliches Schulamt mit Lehrerversorgung zufrieden

Fulda. Wenn am kommenden Montag, dem 19. August, das neue Schuljahr 2013/14 beginnt, dann gehen die Schulen im Landkreis Fulda mit einer mehr als zufriedenstellenden Lehrerversorgung an den Start. In einer Presseerklärung teilt das Staatliche Schulamt für den Landkreis Fulda des Hessischen Landesschulamtes mit, dass die vom Hessischen Kultusministerium angestrebte 104-prozentige Stellenbesetzung nahezu flächendeckend erreicht ist.

„Die Versorgung in unserem Schulamtsbezirk ist insgesamt erfreulich und zufriedenstellend,“  bilanzierte Amtleiter Dr. Michael von Rüden.  Der Leitende Schulamtsdirektor stellte die aktuellen Zahlen zusammen mit dem für die Stellenbesetzung zuständigen Schulamtsdirektor  Stefan Schmitt und Pressesprecher Ralf Kleemann vor.

Für 21789 Schüler beginnt an insgesamt 104 Schulen wieder der Ernst des Lebens. Neben 90 öffentlichen Schulen wird auch an mittlerweile 14 Schulen in privater Trägerschaft Unterricht erteilt. Das sind zwei Privatschulen mehr als im vergangenen Schuljahr, denn die Marienschule hat einen neuen Realschulzweig im Angebot und das Bildungsunternehmen Dr. Jordan hat eine weitere Fachoberschule aufgemacht.

Obwohl die Stellenabdeckung mit 104 Prozent im Vergleich zu 101 Prozent im Vorjahr deutlich gestiegen ist, bleibt die Zahl der Stellenzuweisungen mit 1765,5 (Vorjahr: 1762) nahezu konstant. Der Grund: Die Zahl der Schüler ist mit einem Rückgang von insgesamt 811 deutlich gesunken. Allerdings ist ein Großteil hiervon (372) auf die Summe in den gymnasialen Oberstufen zurückzuführen, die ja bis zum Sommer in der Abschlussstufe einen doppelten Jahrgang (G8 und G9) unter ihrem Dach hatten. Das zugewiesene Stellenpotenzial verteilt sich auf insgesamt rund 2500 Lehrerinnen und Lehrer. 36 von ihnen werden im neuen Schuljahr als Neueinstellungen geführt, 13 neuen männlichen Lehrkräften stehen 36 neue Lehrerinnen gegenüber.

Dennoch setzt sich der Trend mit sinkenden Schülerzahlen fort, wobei Schulamtsdirektor Schmitt den Rückgang bei den Grundschulen als „leicht gebremst“ sieht. Während der Rückgang erstmals bei den Realschulen angekommen zu sein scheint, ist das Minus bei den Hauptschulen schon ein Dauerzustand. Doch auch hier gibt es eine erfreuliche Korrekturmeldung: Die Jahnschule Hünfeld, die im Juni verkünden musste, ab 2013/14 erstmals kein fünftes Schuljahr in der Hauptschule zu haben, wird aufgrund neuer Anmeldezahlen nun doch eine Hauptschulklasse fünf aufnehmen.

In diesem Zusammenhang betont der Leitende Schulamtsdirektor Dr. von Rüden die gute Qualität der Hauptschulen hierzulande: „Ich bin nach wie vor der Meinung, dass das gegliederte Schulsystem in unserem Bezirk hervorragend funktioniert und seine absolute Berechtigung erfährt,“ sagte der Amtsleiter.

Abschließend wurde erwähnt, dass alle freien Stellen gemäß den Anforderungsprofilen besetzt wurden, lediglich bei den Förderschulen und den beruflichen Schulen bestehe noch Bedarf. Es gebe auch keine so genannten Mangelfächer mehr, wobei sich in naher Zukunft Engpässe in Erdkunde, Politik und Wirtschaft sowie Arbeitslehre abzeichnen könnten.

Die Schülerzahlen und ihre Entwicklung in der Einzelübersicht:

Grundschulen: 7894 (Vorjahr: 8064)

Förderstufen: 486 (526)

Hauptschulen: 1606 (1729)

Realschulen: 5271 (5473)

Förderschulen: 855 (807)

Gymnasien Sekundarstufe I: 3372 (3324)

Gymnasien Sekundarstufe II:  1494 (1866)

Berufliche Schulen: Zahl liegt erst nach Schuljahresbeginn vor (Vorjahr: 8986)

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