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Schulweg-Einmaleins: Sicherheit für ABC-Schützen

Frankfurt am Main. Im hessischen Straßenverkehr verunglückt im Durchschnitt alle fünf Stunden ein Kind. 2012 wurden beispielsweise 1.679 Kinder unter 13 Jahren bei einem Verkehrsunfall verletzt. Vier von ihnen starben. Gerade bei Schulanfängern sind Vorsicht und Aufmerksamkeit im Straßenverkehr wichtig. Deshalb sollten Eltern mit ihren ABC-Schützen den Schulweg jetzt zu Beginn des Schuljahres noch einige Male gemeinsam ablaufen. Alexandra Schätzle, Präventionsexpertin der Techniker Krankenkasse (TK) in Hessen: „Erstklässler sind nicht nur Schul- sondern auch Verkehrsanfänger. Sie möchten die Wege schon allein meistern, sind aber zum Teil noch nicht verkehrssicher.“

Die TK gibt daher Tipps für einen sicheren Schulweg:

Eltern und Kind legen gemeinsam eine verbindliche Route fest. Es sollte der sicherste und nicht der kürzeste Weg sein: Je weniger Straßen oder Ausfahrten überquert werden müssen, umso besser. An Ampeln gilt es zu trainieren, dass die Erstklässler auch auf den abbiegenden Verkehr achten. Beim Überqueren der Straße ist es entscheidend, dass die Kinder am Bordstein wirklich stehen bleiben und in Ruhe gucken, ob Autos kommen. Als Grundregel gilt: Erst links, dann rechts und danach wieder links schauen. Kinder sind gute Beobachter. Deshalb sollten Eltern ihr eigenes Verhalten im Straßenverkehr kontrollieren und Vorbild sein – also nicht mal schnell über die rote Ampel huschen. An den ersten Schultagen gehen die Kleinen noch gerne mit Mama und Papa zur Schule. Aber meist fordern sie schnell mehr Selbstständigkeit. Alleine sollten sie sich jedoch erst auf den Weg machen, wenn ihnen die Strecke bekannt ist.

So gefährdet Kinder im Straßenverkehr auch sind, es hat keinen Sinn, ihnen Angst zu machen. „Angst macht unsicher. Außerdem: Wer die Regeln kennt und beachtet, der kommt auch sicher an“, erklärt Schätzle.

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