Fuldaer Nachrichten

Bildstellenleiter Rudolf-P. Karpe übergibt den Staffelstab an seine Nachfolgerin Elisabeth Franc.

Fulda. Als „Taktgeber für die Mediennutzung an den Schulen in der Region“ hat Landrat Bernd Woide den scheidenden Leiter der Kreis- und Stadtbildstelle Fulda, Rudolf-P. Karpe, bezeichnet. Gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel und dem Leitenden Schulamtsdirektor Wolfgang Kremer vom Staatlichen Schulamt verabschiedete Landrat Woide den 65-jährigen, der seit 1985 das heutige Medienzentrum geleitet hat, in den Ruhestand.

Als kennzeichnend für die Persönlichkeit des langjährigen Bildstellenleiters, „der nie auf die Uhr geschaut hat“, wertete der Landrat die Tatsache, dass Rudolf Karpe auch in der Freistellungsphase der Altersteilzeit die Leitungsaufgaben der Kreis- und Stadtbildstelle ehrenamtlich wahrgenommen und so für einen gleitenden Übergang zu seiner Nachfolgerin Elisabeth Franc gesorgt habe. Der ursprünglich an der Domschule in Fulda tätige Lehrer verbinde pädagogische Kompetenz und Erfahrung mit einer ausgeprägten Affinität gerade zu den modernen Medien. Dabei sei er den Risiken der schönen neuen Computerwelt nicht erlegen und habe immer nach sinnvollen Anwendungsmöglichkeiten im Unterricht gesucht.

Vom beruflichen Wirken des scheidenden Bildstellenleiters werde bleiben, dass er „Medien nicht nur verwaltet, sondern neue kreiert hat“, unterstrich Landrat Woide und wies auf die Materialiensammlung im Medienzentrum zu heimatkundlichen und regionalgeschichtlichen Themen hin. Bürgermeister Dr. Dippel nannte die Bildstelle, für die Rudolf-P. Karpe mit seinem Team stehe, ein gelungenes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Stadt Fulda sowie Schulamt. Von daher hoffe er, auf den Rat von Karpe auch in dessen „aktiven Ruhestand“ zählen zu können. Schulamtsdirektor Kremer stellte die stetige Hilfsbereitschaft des Bildstellenleiters bei Fragen und Problemen im IT-Bereich heraus.

Harald Frühauf, Schulleiter der Domschule, lobte die Aufbauarbeit seines früheren Kollegen in der Medienpädagogik als „bahnbrechend“. Die Leiterin des Fachdienstes Schulen der Kreisverwaltung, Marion Frohnapfel, bedankte sich auch im Namen ihres Vorgängers Felix Gaul und des Personalrats für das harmonische Miteinander. Rudolf Karpe betonte, dass ihm Lob und Dank nicht alleine gebührten. Vielmehr sei er stets von netten Kollegen unterstützt und begleitet worden. Den beiden Schulträgern machte er das Kompliment, dass kaum eine Bildstelle so gut ausgestattet und aufgestellt sei wie Fulda. Abschließend kündigte er an, bei dem Projekt Befragung von Zeitzeugen weiter mitwirken zu wollen.