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Umwälzpumpe & Co: Vorsicht vor versteckten Energiefressern

Fulda. Sommer, Sonne satt – und doch steht der nächste Winter schon vor der Tür. Zeit also, die eigene Heizungsanlage noch rechtzeitig vor der kalten Jahreszeit vom Fachbetrieb checken zu lassen. „Eine regelmäßige Überprüfung ist in jedem Fall sinnvoll, denn dabei können betagte oder defekte Energiefresser durch umweltfreundliche, kostengünstige Komponenten ersetzt werden. Das spart auf lange Sicht gesehen richtig viel Geld“, erklärt Bernd Breidung, Sprecher der regionalen Energie-Experten Ölwärme Plus Osthessen.

Ein Beispiel: Für enormen Stromverbrauch im Haushalt können etwa alte Wasserpumpen die Ursache sein. „Die Umwälzpumpen schlucken in einem Einfamilienhaus pro Jahr zwischen 520 bis 800 Kilowattstunden. Das stellt eine enorme Belastung des Geldbeutels von rund 125 bis 200 Euro pro Jahr dar“, weiß der Fachmann aus Erfahrung und ergänzt: „Moderne Hocheffizienzpumpen kommen dagegen schon mit 60 bis 150 Kilowattstunden aus – die Kosten liegen also nur zwischen 14 und 36 Euro.“

Der Hintergrund: Während alte Pumpen durchgehend laufen, schalten sich moderne Geräte nämlich nur dann automatisch ein, wenn sie während der Heizperiode wirklich gebraucht werden. „Für Verbraucher bedeutet das konkret: Die Investition in eine moderne Umwälzpumpe mit etwa 350 bis 550 Euro für Kauf und Montage haben sich bereits nach drei bis fünf Jahren bezahlt gemacht“, so Breidung.
Und noch einen Tipp hat der Energiefachmann der Ölwärme Plus: Beim Kauf sollte unbedingt auf den sogenannten EEI, den Energie-Effizienz-Index, geachtet werden, der Angaben zum Stromverbrauch macht.

Denn: Seit Anfang des Jahres stellt die EU höhere Anforderungen an die Energieeffizienz von Umwälzpumpen. Neu ist, dass der EEI das bisherige Energielabel A bis G ersetzt. Ab sofort darf der Wert maximal 0,27 betragen, was zur Folge hat, dass in Deutschland rund 90 Prozent der bis 2012 erhältlichen Pumpen nicht mehr verkauft werden dürfen. „Allerdings dürfen Handwerker weiterhin unbefristet Umwälzpumpen ohne EEI einbauen, sofern sie aus Lagerbeständen stammen. Dafür gibt es aber mitunter keine staatliche Förderung mehr“, erklärt der Ölwärme-Sprecher. Mehr Infos über Zuschüsse und gesetzliche Richtlinien erhalten Interessierte bei der Ölwärme Plus Osthessen: www.ölwärmeplus.de

 

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