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MdB Dr. Heinrich Kolb (FDP) besucht Perspektiva gGmbH

perspektiva_kolb_1Fulda. Bei seinem Besuch der Perspektiva gGmbH in Fulda informierte sich MdB Dr. Heinrich Kolb (FDP), stv. Fraktionsvorsitzender der FDP im Bundestag und sozialpolitischer Sprecher, über die Arbeit der Fuldaer Einrichtung. Gemeinsam mit Jugendlichen, Mitarbeitern und Vertretern des Beirates diskutierte Kolb das Fuldaer Modell zur Integration von Jugendlichen mit besonderen Hemmnissen.

Bei Perspektiva werden Jugendliche, die große Schwierigkeiten haben eine Ausbildungsstelle oder Beschäftigung zu bekommen, so fit gemacht, dass sie eine echte Perspektive haben. Oft kommen die jungen Leute mit einem Sonderschul- oder schlechtem Hauptschulabschluss und sind auf dem regulären Arbeitsmarkt kaum vermittelbar.

„Bei Perspektiva suchen wir gemeinsam mit den Jugendlichen die persönlichen Stärken, trainieren Fähigkeiten und bereiten sie schrittweise auf die Arbeit an einem regulären Arbeitsplatz in einem der Partnerunternehmen vor. Die erste Phase findet auf dem Gelände von Perspektiva auf dem Theresienhof in der Maberzeller Straße statt. In der Phase zwei wird der Jugendliche schrittweise auf die Arbeit im Unternehmen vorbereitet und in der letzten Phase ist er dann regulär in die Arbeit seiner Firma eingebunden“, so Michael Becker, Perspektiva-Geschäftsführer.

Seit Beginn von Perspektiva vor zehn Jahren konnten so über 100 Jugendliche in eine reguläre Beschäftigung überführt werden. „Die Jugendlichen finden nicht nur einen Job, sie finden auch Anerkennung und Selbstbewusstsein“, so Becker weiter. Zum Konzept von Perspektiva gehört auch eine intensive Einbeziehung der privaten Lebensumstände der Jugendlichen. „Nur wenn das private Umfeld auf stabilen Füßen steht, kann auch die Arbeit hier bei Perspektiva erfolgreich sein“, so Becker.

perspektiva_kolb_2Dr. Kolb war beeindruckt von der Arbeit und dem Konzept der Fuldaer Einrichtung. „Hier werden die Jugendlichen sehr individuell unterstützt und zielgenau auf die spätere Beschäftigung vorbereitet, so dass die Erfolgsaussichten außerordentlich gut sind. Besonders gefällt mir, dass es über 70 namhafte Unternehmen aus der Region sind, die sich hier sozial engagieren und die Arbeitsplätze auch dauerhaft zur Verfügung stellen. Diese Zusammenarbeit ist wirklich vorbildlich“, so Kolb.

Kolb versprach zudem einen wichtigen Hinweis von Frau Monika Hauß-Schmid, Mitglied im Perspektiva Beirat, in Berlin prüfen zulassen. Frau Hauß-Schmid, geschäftsführende Gesellschafterin der Firma Werner Schmid in Fulda, hat angeregt im Berufsausbildungsgesetz die Möglichkeit zu schaffen, dass schwächere Auszubildende nicht nur das letzte, sondern auch das erste Ausbildungsjahr wiederholen dürfen. „Gerade der Anfang ist für die Jugendlichen oft schwer, deshalb brauchen wir zu Beginn mehr Zeit, damit am Ende mehr junge Leute eine Ausbildung auch erfolgreich abschließen können“, so Monika Hauß-Schmid.

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