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Spendenaktion in Wehrda für Kirchenrenovierung

Kohle für Kohle 1Wehrda. Im „Projekt 2017“ der evangelischen Kirchen Rhina und Wehrda geht der Pfarrer besondere Wege. Er lässt sich gegen Kohle aufwiegen, verliert und hat doch mit seiner Gemeinde letztlich gewonnen. „Da habe ich es ihnen wohl etwas zu leicht gemacht!“ Pfarrer Steffen Blum lächelte etwas gequält, schließlich hatten er und seine Frau gerade eine Wette gegen ihre eigene Gemeinde verloren. Gemeinsam mit Patron Tim Freiherr von Campenhausen hatten sie 500 € gesetzt, falls es der Gemeinde gelänge, ihren Pfarrer aufzuwiegen. Aber schnell verwandelte sich Blums Blick in ein strahlendes Lachen, nachdem klar war, was die Aktion im Rahmen des Gemeindefestes der Evangelischen Kirchengemeinde Wehrda-Rhina zugunsten der Kirchenrenovierungen eingebracht hatte.

Den eigenen Pfarrer aufzuwiegen, diese Idee war nicht neu. Wohl aber die Kombination mit der Aktion „Kohle für Kohle“, die sich der Förderkreis „Die Kirchenretter“ ausgedacht hatte: Die Besucherinnen und Besucher des Kirchenfestes hatten die Gelegenheit, Geld in Eierkohlenstücke oder Briketts zu tauschen, um damit oder mit Kleingeld ihren Pfarrer aufzuwiegen. Als sich dann das eine Ende der von Heinz Billing gebauten Waage nach unten neigte, hatte die Gemeinde für 1005 € Kohle gekauft und 659,59 € in Münzen eingeworfen. Gemeinsam mit dem Wetteinsatz wuchs also das Spendenkonto des „Projekts 2017“, in dessen Rahmen beide Kirchen in Rhina und Wehrda renoviert werden sollen, um 2164,59 €. „Wer meinen Mann kennt, weiß dass er nicht gut verlieren kann“, sagte Pfarrerin Merle Blum mit einem Augenzwinkern, „aber ich glaube, heute kann er mit der ‚Niederlage‘ sehr gut leben.“ / Foto: Merle Blum

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