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Kunst aus dem Garten im Foyer des Pflegestifts Mediana

Vor einem raumfüllenden Werk freuen sich Pflegestiftsleiter Jens Czapek, die Künstlerinnen Karin Kubecka und Viviane Niebling sowie die Musikerin Katharina Hilpert über die gelungene Installation. Foto: Bernd Götte

Vor einem raumfüllenden Werk freuen sich Pflegestiftsleiter Jens Czapek, die Künstlerinnen Karin Kubecka und Viviane Niebling sowie die Musikerin Katharina Hilpert über die gelungene Installation. Foto: Bernd Götte

Fulda. Als Kunst aus dem Garten könnte man die Werke von Karin Kubecka und Viviane Niebling bezeichnen, die bis zum 20. Oktober im Foyer des Pflegestifts Mediana zu sehen sind. Erstmals bekommen die Besucher nicht nur Bilder, sondern eine Rauminstallation zu sehen, bei der das gesamte Foyer mit Gemüsepapyri und handgeschöpften Papier geschmückt ist. Es sind filigrane und oft durchscheinende Objekte zu sehen, deren pflanzliche Strukturen noch gut zu erkennen sind, sowie farbenfrohe Papierkompositionen, die wenig mit dem uns geläufigen Papier zu tun haben. “Diese Ausstellung ist einzigartig und so bei uns noch nicht dagewesen”, freute sich Pflegestiftleiter Jens Czapek bei der Eröffnung der Ausstellung die er “generationsübergreifend” nannte.

Tatsächlich stellen dort mit Karin Kubecka (Jahrgang 1952) und Viviane Niebling (Jahrgang 1991) zwei auf den ersten Blick recht unterschiedliche Frauen aus. Kubeckas Ehemann Michael Stern erläuterte die Ausstellung, die unter dem Titel Fasern-Farben-Linien-Licht steht. Um einen Gemüsepapyrus zu erstellen, wird Gemüse geschnitten, gekocht und zu den gewünschten Gebilden angeordnet. Danach wird es getrocknet, bis alle Flüssigkeit entwichen ist. Verwandt  wurden unter anderem Spargel, Zwiebeln, Rote Beete und Kohl.  “Die Künstlerinnen haben bei ihrer Arbeit die Prinzipien der Natur aufgesogen”. Ihre Formensprache könne jeder erkennen, der die Werke bei rechtem Licht betrachte. “In die Kunstgeschichte eingehen wird diese Ausstellung als der Beginn des experimentellen Botanbismus”, meinte Stern augenzwinkernd. “Unsere ganze Arbeit war sehr experimentell”, bestätigte Kubecka in einer kurzen Ansprache. Das Foyer des Mediana sei der größte Raum, den sie jemals gestaltet hätten.

 

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