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Aktionen und Praxisseminare zur Konservierung von Lebensmitteln im Fränkischen Freilandmuseum Fladungen – Dörraktion vom 17. bis 20. September

Freiland_Flad_Doerren_Hacker1_PresseFladungen. Die Früchte des Sommers auch im langen Winter genießen, das war früher in Zeiten ohne Tiefkühlkost und Exotik-Produkten aus aller Welt immens wichtig. Das Fränkische Freilandmuseum zeigt Interessenten vom 17. bis 20. September, wie man Zwetschgen, Äpfel und Birnen im 1860 erbauten Dörrhäuschen aus Rothausen haltbar macht. Früchte hat das Freilandmuseum dank seiner üppig bestückten Streuobstwiesen reichlich. Für die große Dörraktion werden Äpfel, Birnen und Zwetschgen verwendet und in einem viertägigen Trocknungsprozess für den langen Winter haltbar gemacht.

Dafür werden die Früchte gemeinsam mit den Besuchern des Freilandmuseums gewaschen, Äpfel und Birnen in Scheiben geschnitten – die Zwetschgen bleiben im Ganzen – und auf geflochtene so genannte Horden ausgebreitet. Dann wird das Feuer im Dörrhäuschen entfacht. Sobald die Horden oberhalb des Feuerkanals eingeschoben sind, beginnt der 30 bis 48 Stunden dauernde Trockenvorgang. Dabei muss das Buchenholzfeuer ständig im Auge behalten werden, denn es darf nicht ausgehen und die Früchte dürfen nicht mit dem Feuer in Kontakt kommen. Dann werden die köstlich dampfenden Früchte aus dem Häuschen geholt und auf saubere Tücher zum Abkühlen ausgebreitet. „Unsere Vorfahren nutzten diese Methode der Konservierung bereits und stellten somit ihre Versorgung mit Zucker und Vitaminen bei kalten Temperaturen sicher“, erläutert Museumsleiterin Dr. Sabine Fechter.

Das Fränkische Freilandmuseum Fladungen ist täglich von 09:00 – 18:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 4,50 €, ermäßigt 3,00 €, für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt frei. Weitere Informationen sowie Veranstaltungs- und Programmübersicht: Fränkisches Freilandmuseum Fladungen, Bahnhofstraße 19, 97650 Fladungen, Tel. (09778) 91 23-0 oder unter www.freilandmuseum-fladungen.de.

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