Musikschule Fulda zeigte sich für alle Wetterlagen gewappnet
Fulda. Am Samstag, 14. September gab es in der Städtischen Musikschule keinen Quadratmeter, der nicht von Musik durchdrungen gewesen wäre. Bedingt durch das unbeständige Wetter wurden einige wasserempfindliche Programmpunkte kurzerhand in das Gebäude verlegt, denn die großzügigen und hellen Flure erlauben sogar kleine Orchesterkonzerte. So mussten weder Musiker noch Publikum auf Darbietungen verzichten.
Im 1. Stock gab es über fünf Stunden verteilt drei bestens besuchte Kurzkonzerte, wo sich junge Solisten mit ihren Begleitern präsentieren konnten. Nachwuchsensembles wie die Kinder der Musikalischen Früherziehung, die junge Streichergruppe „arco pizzi“ sowie das Flöten-und Gitarrenensemble „saltarello“ zeigten dann, dass man sich keine Sorgen um die Zukunft der klassischen Musik machen muss. Aber auch die bluesige Trompetenband „la banda trombi“ und die Nachwuchsrocker von „the first grooves“ wussten ihre Fans zu überzeugen. Alte Hasen dagegen sind die Tastenlöwen und Sänger der Keyboardgruppe der Lebenshilfe, die ein Programm aus Schlagern und bekannten Melodien zum Besten gaben. Irische Volksweisen in runden Arrangements bot das Streicherensemble der Musikschule, gefolgt vom Querflötenensemble „top the flute“ mit einem Vorgeschmack auf das am kommenden Sonntag bevorstehende Abba&Beatles-Konzert. Das Percussionensemble „get rhythm“ und die Big Band „big’n’jazz“ heizten am Nachmittag im Hof so kräftig ein, dass niemand auf die Idee kam, zu frieren.
Dass es auch die Lehrer des Rock/Pop/Jazz-Bereiches noch in den Fingern juckt, war beim Auftritt der Band „teachers on stage“ nicht zu übersehen. Wie bei allen Bands kam diesmal eine professionelle Tonanlage zum Einsatz, die die Firma Charles Baker samt Chef und einem technischem Mitarbeiter als Unterstützung für die Nachwuchsarbeit der Musikschule kostenlos zur Verfügung gestellt hatte.
Einen besonderen Höhepunkt des Festes stellte zweifellos der Auftritt des Kammerorchesters der Jugend unter der Leitung von Martin Klüh dar, das seine Zuhörer mit Orchesterwerken u.a. von Schubert und Grieg verzauberte. Über den gelungenen Tag freute sich nicht nur Musikschulleiter Christoph Stibor, sondern auch der Förderverein der Musikschule, der den gesamten außermusikalischen Teil mit Grill, Pizza, Flammkuchen, Kaffée, Cocktails, Flohmarkt, Kinderschminken, Musikschulquiz und Fotoaktion organisiert hatte.